Zivile und militärische Führungskräfte der Bundeswehr waren angereist, um sich beim Landesverband Ost zu informieren. Foto: DBwV/Hahn

Zivile und militärische Führungskräfte der Bundeswehr waren angereist, um sich beim Landesverband Ost zu informieren. Foto: DBwV/Hahn

04.12.2019
kuh

Austausch und Informationen bei der Kommandeurtagung in Dahlewitz

Ende November hat der Landesverband Ost im Deutschen BundeswehrVerband die Kommandeure und Dienststellenleiter zur Zielgruppentagung ins brandenburgische Dahlewitz eingeladen.

Der Landesvorsitzende Hauptmann a.D. Uwe Köpsel freute sich „35 Tage vor dem Jahreswechsel“, so Köpsel, die zahlreich angereisten Disziplinarvorgesetzten auch im Namen des Landesvorstandes begrüßen zu dürfen. Gerade am Ende eines Jahres häufen sich bekanntlich in den Dienststellen Aufträge, die noch bis zu Silvester abgearbeitet werden müssen. Diese Tagung richtet sich an die militärischen und zivilen Führungskräfte im Landesverband Ost und möchte diese über die militärischen sowie politischen Entwicklungen für die Menschen in der Bundeswehr informieren.

Man braucht Handlungssicherheit

Der Landesvater nahm mit großen Teilen seines Vorstands an dieser Tagung teil. „Neben der Netzwerkpflege haben wir auf diesen Zielgruppentagungen die Möglichkeit, in den Gesprächen die Unwuchten in den Dienststellen zu erfahren“, sagte Köpsel zu Beginn der Tagung und meinte, dass beide Seiten diesen Moment nutzen sollten.

Die Tagungsteilnehmer nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen an die Referenten und die Vorstandsmitglieder zu stellen. „Es gibt zahlreiche Unsicherheiten im Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Handgeld“, berichtete Hauptbootsmann Michael Ebersbach, der als Bezirksvorsitzender für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist. Hauptmann Ralf Baasch, stellvertretender Landesvorsitzender, ergänzte: „Die Verantwortlichen vor Ort brauchen Handlungssicherheit“. Baasch forderte deswegen entsprechende Grundlagen.

Das Programm stellte für das anwesende Führungspersonal eine Mischung aus aktuellen Informationen über gesetzliche Maßnahmen, täglichen Herausforderungen im Routinedienst und Änderungen in der Bundeswehr sowie eine Weiterbildung dar. So ging es am ersten Tag zum Beispiel neben der Thematik Infrastruktur in der Bundeswehr mit der Frage „Gut aufgestellt für künftige Aufgaben?“ sowie der Inneren Führung heute und der Frage „Haben wir eine Fehlerkultur?“ auch um die sicherheitspolitische Implikation des Klimawandels.

Die Chance nutzen

„Mit mitreißenden Ausführungen“, so ein Tagungsteilnehmer, erläuterte der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbands, Oberstleutnant André Wüstner, die Verbandspolitik und das politische Wirken des Verbands, um das bestmögliche Ergebnis zum Wohle der Menschen der Bundeswehr zu erreichen. Die Bundeswehr stehe heute vor großen materiellen und personellen Herausforderungen.

Der Bundesvorsitzende ist nach Dahlewitz gereist, weil er auch von den Anwesenden wissen wollte, wie diese die Lage sehen. „Wir müssen die Chance mit einer neuen Verteidigungsministerin nutzen“, so André Wüstner, „weil heute alle mit Blick auf unsere Bundeswehr wissen, dass es so nicht weitergehen kann.“ In einer ehrlichen und offenen Diskussion profitierten beide Seiten vom Austausch. Man war sich einig: Gut, dass es den DBwV gibt.

Zahlreiche Verbesserungen für alle

2019 war das Jahr der gesetzgeberischen Maßnahmen in dieser Legislaturperiode der Bundesregierung. Für den Deutschen BundeswehrVerband war der Vorsitzende des Fachbereiches Besoldung, Haushalt und Laufbahnrecht im Bundesvorstand, Oberstleutnant i.G. Dr. Detlef Buch, mit in den Verhandlungen der betroffenen Ressorts.

Über die Inhalte, Veränderungen und Auswirkungen des neuen Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetz (BesStMG) informierte Detlef Buch die Anwesenden. In diesem Gesetz sind eine Vielzahl von neuen Regelungen, wie Änderungen für Trennungsgeldempfänger, Auslandsbesoldung, Einführung neuer und Änderungen von alten Zulagen oder Einführung des Ausnahmetatbestandszuschlags. Weil gerade dieses neue Gesetzesvorhaben Auswirkungen für alle Bundeswehrbeschäftigte beinhaltet, stellten die Tagungsteilnehmer zahlreiche Fragen an das Bundesvorstandsmitglied.

Diese Tagung des Landesverbands wurde von den Tagungsteilnehmern als eine gute Veranstaltung zum Netzwerken und Vertiefen von Informationen angenommen. Oberst Norbert Rahn vom Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern sagte: „Diese Tagung ist eine bewährte Austauschforum. Ich nehme wieder einmal einiges mit und bin nächstes Jahr gerne wieder dabei."

Beim Empfang des Landesvorsitzenden bedankte sich der Landesvater bei einem verdienten Mitglied seines Vorstand. Hauptmann a.D. Steffen Braun, Stellvertretender Vorsitzender Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene, erhielt aus den Händen von Uwe Köpsel die Plakette für 20-jährige Arbeit in Mandaten des Verbands.

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