Kindererziehung und Ehrenamt sind vereinbar – Hauptmann Adrienne Meyer (re.) zeigt es. Foto: DBwV/LV Nord

Kindererziehung und Ehrenamt sind vereinbar – Hauptmann Adrienne Meyer (re.) zeigt es. Foto: DBwV/LV Nord

20.03.2019
jf

Der Verband kümmert sich

Damp. Was die Mitglieder im Landesverband Nord bewegt zieht sich durch die ganze Versammlung. Vieles wurde auch bei der Aussprache mit dem Bundesvorsitzenden deutlich. Oberstleutnant André Wüstner stellte sich nach seinem Vortrag den Fragen der Delegierten und die hielten mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.

Da ging es beispielsweise um die geplante Abschaffung des Familienzuschlages, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führen würde. Die „handstreichartig“ gelaufenen Vorarbeiten für eine Streichung, die als unsozial angesehen wird, stoßen bei den Mitgliedern auf breiter Ebene auf Unverständnis und die berechtigte Frage, „ob so Familienförderung aussieht“.

Die „Fliegerei“ ist ein wichtiges Thema bei den Aktiven. Zu wenige Flugzeuge und Hubschrauber, eine geringe Einsatzbereitschaft, weil Maschinen aus unterschiedlichsten Gründen auf dem Boden bleiben müssen – es funktioniert hinten und vorne nicht. Ausbaden müssen es nicht nur hochrangige Politiker, die nicht wieder nach Hause kommen, sondern, was gerne vergessen wird, vor allem die Soldatinnen und Soldaten selbst.

Den Ehemaligen machen nach wie vor die Bearbeitungszeiten von Beihilfeanträgen Sorgen. Nach ihrer Meinung kann es nicht sein, dass Antragsteller zur Bezahlung von Rechnungen teilweise hohe Beträge vorschießen müssen, weil der Dienstherr nicht in der Lage oder willens ist, seiner gesetzlichen Pflicht zur Fürsorge nachzukommen.

In Gesprächen untereinander und in der Aussprache mit Wüstner werden auch die gesetzlichen Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in den Streitkräften diskutiert, bei denen nach Meinung vieler Soldaten „die bereits in der Bundeswehr dienenden Menschen vergessen werden.“ Die Struktur der Streitkräfte nebst Personallage und die überbordende Bürokratie sowie die finanzielle Ausstattung bewegen Aktive und Ehemalig gleichermaßen.

Dies sind nur einige der Themen, die den Angehörigen des DBwV im Norden auf dem Herzen liegen. Von Seiten des Dienstherrn bleibt die Abhilfe bei diesen und anderen Problemen oft aus oder dauert endlos lange. „Gut“, so ein Delegierter am Rande, „dass sich wenigstens der BundeswehrVerband darum kümmert.“

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