Gut besucht: An der Tagung für Berufssoldaten des Landesverbands nahmen rund 80 Soldaten aus Standorten der Bundeswehr Süddeutschlands teil. Foto: DBwV/Kaminsky

24.05.2019
IK

Tagung mit Berufssoldaten in Neubiberg

Oberstleutnant Josef Rauch hat mit den angebotenen Themen zur Tagung mit Berufssoldaten (BS) den Nerv der nahezu 80 Berufssoldaten getroffen.
Der Organisator dieser BS-Tagung des Landesverbands Süddeutschland weiß als aktiver Soldat mit ständigem Kontakt zur Truppe um deren Probleme und Fragen. Speziell ging er auf Herausforderungen bei der Anwendung des Versichertenentlastungsgesetzes (VEG) ein und stellte den Sachstand zu den aktuellen Gesetzgebungsverfahren mit deren Auswirkungen auf Einsatzbereitschaft, Besoldung, Zulagen und Umzugskostenrecht vor.

Gerhard Stärk nahm sich dem berechtigten Interesse der Berufssoldaten an aktuellen verbandspolitischen Themen an. Der Landesvorsitzende rief die vielen Erfolge der Verbandsarbeit in Erinnerung und machte klar: „Der Verband hat dicke Bretter zu bohren. Dazu hat der DBwV das richtige Werkzeug!“ Lobbyarbeit bei Abgeordneten und in Arbeitsgruppen des Bundestages ist dabei nur ein wichtiger Teil. Um erfolgreich zu sein, brauche es darüber hinaus die Kooperation und den Schulterschluss mit anderen Interessenverbänden.

Herausforderungen der Personalplanung und -entwicklung

Einen breiten Raum nahm der Vortrag mit Aussprache zur "Trendwende Personal – Aktuelles aus der Personalführung" von Oberstleutnant Ralph Schmidt ein. Der Referent des Bundesamtes für Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) sprach die vielschichtigen Herausforderungen der Personalentwicklung an. Schmidt machte die Arbeitsweise im BAPersBw transparent. Er stellte in Ergänzung zum bekannten Konferenzsystem die neu eingeführte kontinuierliche Potentialbetrachtung der Unteroffiziere mit Portepee für die Personalauswahl von Spitzendienstposten vor. Schmidt zeigte sich trotz aller Herausforderungen optimistisch über die Personalentwicklung in der Bundeswehr.

Viele Nachfragen gab es zur gegenwärtigen Praxis der flexiblen Zurruhesetzung von Berufssoldaten, das auf dem Prinzip der Freiwilligkeit basiere. Die Position dabei sei, jeden Berufssoldaten zwei Jahre länger im Dienst halten zu wollen. Dennoch werde die Freiwilligkeit für Soldaten mit Abgang bis 2022 garantiert.

Josef Rauch appellierte in seiner Zusammenfassung, die Informationen aus der Tagung in den Einheiten zu verbreiten. „Tragt es in die Einheiten. Wir dürfen unsere Soldaten nicht alleine lassen!“ forderte Oberstleutnant Josef Rauch am Ende der Tagung die Teilnehmer auf.

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