Beim Empfang des AHsAB in der Kölner Lüttich-Kaserne: Vorstandsmitglieder und prominente Gäste. Foto: AHsAB

Beim Empfang des AHsAB in der Kölner Lüttich-Kaserne: Vorstandsmitglieder und prominente Gäste. Foto: AHsAB

09.04.2018
Jens Marschner

AHsAB feiert 16-jähriges Bestehen mit Empfang

Köln. Schon seit 16 Jahren besteht der Arbeitskreis Homosexueller Angehöriger der Bundeswehr e.V. (AHsAB) – gefeiert wurde dies Mitte März mit einem Empfang mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Vereinen in der Kölner Lüttich-Kaserne.

Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Hauptmann Marcus Otto begrüßte die Kölner Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes die Gäste. Die Politikerin rief dazu auf, proaktiv voranzuschreiten und für die Rechte der Diversity-Gemeinde einzutreten. Anschließend richtete der geschäftsführende General des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw), Brigadegeneral Georg Klein, als Schirmherr der Veranstaltung ein Grußwort an die Anwesenden.

Der informative Abend wurde durch die Ausführungen von Professor Hendrik Streeck (Direktor des Instituts für HIV-Forschung an der Universität Duisburg-Essen) zu den Vor- und Nachteilen der Präexpositionsprophylaxe eingeleitet. „Heute schon ge’prep‘t?“ – eine Frage, die beim anschließenden Empfang für weitere Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern führen sollte.

Nach einem Vortrag des HIV-Beauftragten des AHsAB, Frank Gertz, konnten die Zuhörer einem lebhaften und authentischen Erfahrungsbericht von Oberstleutnant Anastasia Biefang zum Thema Transgender folgen. Im Gespräch zeigte sich deutlich, wie fortschrittlich und offen die Bundeswehr im Themenfeld Diversity im Vergleich zu anderen öffentlichen Arbeitgebern ist. Auch deswegen ist das Engagement des AHsAB e.V., mit dem der Deutsche BundeswehrVerband durch eine Kooperationsvereinbarung verbunden ist, wichtig: in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Abschließend übergab Gernot Sendowski (Director HR Global Diversity&Inclusion der Deutschen Bank) die Beitrittsurkunde des AHsAB zur Charta der Vielfalt.

Bei der 17. Mitgliederversammlung des Vereins standen neben Satzungsänderungen und dem Entscheid über vielerlei Anträge aus den Regionen zum Abschluss die Neuwahl des Vorstands, der Beisitzenden, der Kassenprüfer und der Regionalbetreuenden sowie deren Stellvertreter auf der Tagesordnung.

Eine neue 0800-Nummer für mehr Service

Der AHsAB hat eine neue Hotline für Fragen und Anliegen geschaltet. Für Beratungen und Fragen zum Thema Homo- oder Bisexualität, HIV, Inter* und Trans* in der Bundeswehr betreibt der AHsAB unter 0800 - AHsABeV (0800 - 2 47 22 38) eine kostenfreie 24-Stunden-Hotline, unter der sich Hilfesuchende auch außerhalb der Bundeswehr kostenlos beraten lassen können. Weitere Informationen sind unter www.ahsab-ev.de zu finden.

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