Brandschutzgruppe der Bundeswehr bei einer Übung. (Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke)

Brandschutzgruppe der Bundeswehr bei einer Übung. (Foto: Bundeswehr/Sebastian Wilke)

22.08.2017
P. Götze

Arbeitgeber Bundeswehrfeuerwehr

Zwei ehemalige Zeitsoldaten berichten von ihrer gelungenen beruflichen Eingliederung als Brandmeister

Die Bundeswehrfeuerwache Schönewalde auf dem Flugplatz Holzdorf im Süden Brandenburgs ist für den Brandschutz des gesamten Fluggeländes und der Untertageanlage in Schönewalde verantwortlich. In dieser Feuerwache sind zwei ehemalige Zeitsoldaten als Brandmeister beschäftigt: Stabsunteroffizier d.R. Marcel Mattuschka und Hauptfeldwebel d.R. Marcel Neumann.

Die Bundeswehrfeuerwehr schützt unter anderem militärische Flugplätze, Marinehäfen, Truppenübungsplätze, Forschungseinrichtungen und Untertageanlagen. Sie bekämpft Brände, rettet Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen und leistet technische Hilfe. Die Bundeswehrfeuerwehr bietet dafür eine exzellente Laufbahnausbildung und einen sicheren Arbeitsplatz als Beamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst sowie ab September 2017 auch im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst.

Marcel Mattuschka wurde 2.000 als Grundwehrdienst Leistender beim Bund eingezogen. Dort gefiel es ihm so gut, dass er das Angebot zur Ausbildung zum Diensthundeführer beim Fallschirmjägerbataillon in Doberlug-Kirchhain annahm, eine Stabsunteroffiziersverwendung für die Dauer von zwölf Jahren. Während seiner Bundeswehrzeit war der Stabsunteroffizier auch dreimal im Auslandseinsatz. Auf der Suche nach einer geeigneten beruflichen Perspektive für die Zeit nach der Bundeswehr war klar, dass Mattuschka nicht mehr in seinen alten Beruf als Heizungs- und Lüftungsinstallateur zurück wollte. Sein Wunsch war eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Die vom Berufsförderungsdienst (BFD) angebotenen Berufsorientierungspraktika sowie die gründliche Vorbereitung durch die Bundeswehrfachschule waren ihm dabei eine wertvolle Hilfe. Der Stabsunteroffizier bewarb sich bei der Polizei, beim Zoll und der Bundeswehrfeuerwehr. Die Aussicht, am heimatnahen Flugplatz Holzdorf arbeiten zu können, war für Mattuschka der ausschlaggebende Grund, sich schließlich für die Bundeswehrfeuerwehr zu entscheiden. 

Noch in der aktiven Bundeswehrzeit begann seine 18-monatige Ausbildung an der heutigen Schule für ABC-Abwehr und gesetzliche Schutz­aufgaben in Stetten a.k.M. Der Feuerwehrmann heute zu seiner Berufswahl: „Im Nachhinein gesehen habe ich keinen Fehler gemacht. Mir gefällt es hier, der Dienst macht mir Spaß. Die Leute sind super drauf, ich bin zufrieden.“ Sein persönlicher Ratschlag für alle SaZ, die in Kürze vor der Berufswahl stehen: „Sie sollten ihre BFD-Zeit gut nutzen und sich vor allem rechtzeitig darum kümmern, was sie später beruflich machen wollen!“

Hauptfeldwebel d.R. Neumann hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Der gelernte Lokführer aus Magdeburg kam 2001 als Freiwillig Wehrdienst Leistender für 23 Monate zur Fallschirmjägertruppe nach Wildeshausen in Niedersachsen. Anschließend verpflichtete er sich zum Zeitsoldaten und begann die Unteroffizierlaufbahn in einem Fallschirmspringerspezialzug. Als das Ende seiner Dienstzeit näherrückte, musste sich Neumann eingestehen: „Ich wusste zwei Jahre vor Dienstzeitende nicht, was ich werden wollte. In meinen alten Beruf wollte ich definitiv nicht zurück. Ich bin aber dann doch rechtzeitig zu meinen BFD-Berater gegangen und hatte großes Glück mit ihm. Er hat mir die Teilnahme an einem Berufsorientierungsseminar dringend empfohlen.“ Dabei stellte sich heraus, dass Neumann der typische Mensch für helfende Berufe ist. „Marcel Mattuschka gab mir dann den Tipp mit der Bundeswehrfeuerwehr. Auch ich hatte mich beim Zoll, bei der Polizei und zusätzlich bei der Berufsfeuerwehr in Berlin beworben. Die Bundeswehr hat sich zuerst gemeldet.“

Im Mai 2011 startete Neumann seine Ausbildung in Stetten a.k.M. Die soldatischen Sekundärtugenden sind bei der Bundeswehrfeuerwehr sehr gefragt. Neumanns Wunsch nach einer Anstellung im öffentlichen Dienst sowie einer heimatnahen Verwendung haben sich erfüllt. Was möchte er den Kameraden, die jetzt vor der Berufswahl stehen, mit auf dem Weg geben? „Rechtzeitiges Kümmern ist besonders wichtig, und mit einem gut durchdachten Plan zum BFD-Berater zu gehen. Es gibt viele Orientierungsseminare, die weiterhelfen und eine Zielrichtung geben können.   

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