24.01.2018
mkl

„Auszeit“: Neue App hilft Menschen der Bundeswehr beim Entspannen

Berlin. Dem Alltag wenigstens für ein paar Minuten entfliehen, den Stress und Ärger des Tages einfach mal hinter sich lassen – das fällt den meisten Menschen immer schwerer. Das gilt erst recht für die Angehörigen der Bundeswehr, die in ihrem Job ganz besonderen Herausforderungen gegenüber stehen. Das fängt bei der engen Stube in der Kaserne an, geht über die psychischen Belastungen eines Einsatzes bis hin zum Dauerthema Trennung von der Familie.

Speziell für diese Zielgruppe gibt es jetzt eine neue App, die von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) herausgebracht wurde. „Auszeit“ heißt die integrierte Funktion, bei der die Nutzer aus verschiedenen Entspannungsszenarien auswählen können. Das tolle daran: Mit einem Smartphone und einem Kopfhörer sind diese Übungen überall anwendbar und stören auch andere Kameraden nicht.

Die Übungen basieren einerseits auf der grundsätzlichen Annahme, dass wir unser Empfinden über den eigenen Atem steuern können. „Wenn wir lernen, unseren Atem zu beruhigen, so können wir ganz unmittelbar Einfluss auf unser augenblickliches Wohlbefinden nehmen“, heißt es in einem der gut verständlichen Erklärtexte. Die Übungen selber sind als Audio-Datei hinterlegt.

Weiterhin gibt es klassische Szenarien aus dem Bereich des Autogenen Trainings. Hier lernen die Nutzer mittels Selbstsuggestion, sich ganz auf die Signale des eigenen Körpers zu konzentrieren. So kommen die Nutzer am Ende doch noch in einen entspannten Zustand und schöpfen neue Kraft.

„Auszeit“ ist aber nur ein Teil der neuen EAS-App, die sowohl im AppStore als auch bei Google Play kostenlos unter dem Suchwort „EAS“ erhältlich ist. In weiteren Rubriken finden die Nutzer zum Beispiel eine übersichtliche Darstellung der nächstgelegenen Militärpfarrämter und Betreuungseinrichtungen, auch Veranstaltungen werden vorgestellt. Wer mag, kann sich die neusten Nachrichten der EAS per Push-Mitteilung auf sein Smartphone schicken lassen.

Fregattenkapitän Marco Thiele, im DBwV-Bundesvorstand für den Bereich Betreuung und Fürsorge zuständig, lobt das neue Angebot: „Die Anforderungen an die Menschen der Bundeswehr sind in den vergangenen Jahren immens gestiegen, wie wir leider auch an der deutlichen Zunahme von psychischen Erkrankungen erkennen können. Der DBwV begrüßt daher ausdrücklich jedes Angebot, das zu mehr Selbstachtsamkeit und Entspannung führt. Denn das ist die beste Vorsorge“.

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