Jugendoffiziere informieren über Sicherheitspolitik und die Bundeswehr. Sie sind wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit der Truppe. Foto: DBwV/Gunnar Kruse

Jugendoffiziere informieren über Sicherheitspolitik und die Bundeswehr. Sie sind wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit der Truppe. Foto: DBwV/Gunnar Kruse

04.08.2020
DBwV/av

Bericht der Jugendoffiziere: 2019 mehr als 150.000 Teilnehmende erreicht

Berlin. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr sind sie unerlässlich: die Jugendoffiziere. Sie informieren über die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik und über die Truppe. Im vergangenen Jahr waren von den 94 Dienstposten durchschnittlich 21 nicht besetzt. Daraus ergibt sich zwar ein höherer Stellenbesetzungsgrad (77,7 Prozent) als 2018 (75,5 Prozent), dennoch sind es mit 5.671 durchgeführten Veranstaltungen 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt erreichten die Jugendoffiziere vergangenes Jahr 150.132 Teilnehmende. Das geht aus dem jüngsten Jahresbericht der Jugendoffiziere der Bundeswehr hervor, den das Bundesministerium der Verteidigung veröffentlicht.

Im Zehnjahresvergleich bewegen sich die Jugendoffiziere im Mittelfeld der Statistik, heißt es in dem Bericht. Der überwiegende Teil der Veranstaltungen bestand aus Vorträgen: 61 Prozent. Und somit 3,5 Prozent weniger als noch 2018. Ein Sechstel bestand aus Informationsveranstaltungen zur Arbeit der Jugendoffiziere, ein Siebtel aus Seminaren, weniger nachgefragt waren die Jugendoffiziere bei Großveranstaltungen wie dem Tag der Bundeswehr.

Mit den Vorträgen erreichten die Jugendoffiziere laut Bericht insgesamt 95.052 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – überwiegend Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten. Der kleinere Teil bestand aus sogenannten Multiplikatoren, beispielsweise Lehrpersonal.

Es sind deutliche regionale Unterschiede zu verzeichnen. „Die Akzeptanz dieses Angebotes war in Süddeutschland hoch, während die Ergebnisse in Norddeutschland sehr unterschiedlich waren. In Braunschweig konnte die Zahl der Schulvorträge um 60 Prozent und in dem früher sehr zurückhaltenden Göttingen um 30 Prozent gesteigert werden, während es in Hamburg eine eher geringe Nachfrage zu verzeichnen gab.“ Der  Beschluss  des  Landesparteitags  der  Berliner  SPD,  Bundeswehr  an  Schulen  nicht  mehr  zuzulassen,  habe  keine  Auswirkungen  auf  die  Einsatzzahlen  der  Berliner  Jugendoffiziere, „bescherte ihnen aber viel öffentliche Wahrnehmung und Sympathie“, heißt es in dem Jahresbericht.

Die Jugendoffiziere
Als Jugendoffiziere kommen nur Offiziere in Frage, die auch über persönliche Erfahrung in der Truppe verfügen und somit adäquat berichten und Fragen beantworten können. Einsatzerfahrung hat nicht jeder von ihnen.

Jugendoffiziere sind nicht in der Nachwuchswerbung tätig, sie verweisen bei Interesse an das zuständige Karrierecenter. Laut Bericht können ihre Tätigkeitsfelder folgende Bereiche umfassen:

  • die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Bundesrepublik Deutschland,
  • die Einbindung Deutschlands in EU, NATO, OSZE und VN,
  • den deutschen Beitrag zur internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie zur Landes- und Bündnisverteidigung,
  • die ethischen, moralischen und rechtlichen Grundlagen des soldatischen Dienens,
  • das Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft,
  • den Sachstand, die Perspektiven und die Herausforderungen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr,
  • den laufenden Strukturanpassungen der Streitkräfte sowie
  • den Alltag in der Truppe.

Hier geht es zum Jahresbericht der Jugendoffiziere der Bundeswehr.

Mit Rat und Hilfe stets an Ihrer Seite!

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Alle Ansprechpartner im Überblick