Im "Berlin Congress Center" am Alexanderplatz in Berlin wurden die Preisträger des Wettbewerbs "Bundeswehr und Gesellschaft" geehrt. Foto: DBwV/Scheurer

Im "Berlin Congress Center" am Alexanderplatz in Berlin wurden die Preisträger des Wettbewerbs "Bundeswehr und Gesellschaft" geehrt. Foto: DBwV/Scheurer

08.04.2019
jm

„Das kostbare Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft festigen“

Berlin. Das Anliegen könnte nicht wichtiger sein. Menschen, die sich für das Miteinander von Zivilisten und Soldaten einsetzen, die sich um die Verankerung der Streitkräfte in der Gesellschaft kümmern – die kann es gar nicht genug geben. Möglichkeiten gibt es viele: Knackige Zeitungsartikel, großzügige Spenden, beharrliche Arbeit dort, wo man es nicht immer sofort sieht.

Die grundsätzliche Voraussetzung ist allerdings immer gleich: Die offene Haltung gegenüber den Menschen, die für unser aller Sicherheit ihr Leben einsetzen. Diese Haltung zu ehren – und zu fördern – dazu dient der Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“.  Bereits zum fünften Mal verlieh Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Auszeichnung jetzt in Berlin.
 
Vor rund 600 geladenen Gästen im „Berlin Congress Center“ sagte die Ministerin am Montagabend (8. April): „Heute feiern wir das kostbare Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Unsere Preisträger zeigen, dass sie zur Truppe stehen. Das tut einfach gut. Dieser Rückhalt ist für die Soldatinnen und Soldaten von unschätzbarem Wert!“

Die Preisträger 2019 sind die Redaktionen der „Bild“-Zeitung und der „Bild am Sonntag“, die Stadt Paderborn, die Karl-Theodor-Molinari-Stiftung und der Fußball-Verein Borussia Dortmund – Gewinner aus einer Auswahl von Kandidaten, die ihrer Haltung wegen eigentlich alle Gewinner sind. Viele der Vorschläge erreichten den Empfehlungsausschuss aus der Bundeswehr selbst. Im Ausschuss mit an der Beratung beteiligt ist übrigens auch der Deutsche BundeswehrVerband.

Für den Bundesvorsitzenden Oberstleutnant André Wüstner, der wegen seiner Teilnahme am Jahresempfang des Landesverbands Süddeutschland verhindert war, nahm der Stellvertretende Bundesvorsitzende Hauptmann Andreas Steinmetz an dem Festakt teil. Zusammen mit vielen weiteren Mandatsträgern des Verbands beobachtete er, wie die Ministerin nach der jeweiligen Laudatio die Preise überreichte – eine Würfelskulptur, die die Einheit von Bundeswehr, Gesellschaft und Menschen symbolisiert sowie eine Geldprämie.

Julian Reichelt, Vorsitzender der Chefredaktionen von „Bild“, nahm zusammen mit seiner Kollegin Angelika Hellemann die Auszeichnung entgegen. Er sagte: „Die Bundeswehr riskiert ihr Leben für Werte, für die wir gemeinsam eintreten. Das verdient nicht nur Respekt, sondern auch kontinuierliche Berichterstattung.“ Das Publikum erhob sich klatschend, als Reichelt die Auszeichnung stellvertretend für alle Gefallenen dem Oberstabsarzt Thomas Clemens Broer, Major Jörn Radloff, Hauptfeldwebel Marius Josef Dubnicki und Stabsunteroffizier Josef Otto Kronawitter, die im April 2010 nahe Baghlan in Afghanistan fielen, widmete.

Der Preis für „Bild“ hat möglicherweise einige Betrachter erstaunt. Der Bundesvorsitzende sagte dazu: „Besonders hat mir die Entscheidung der Ministerin für die Redaktion der 'Bild'-Zeitung gefallen, gerade weil 'Bild' häufig sehr kritisch mit Frau von der Leyen ins Gericht geht. Ich freue mich, dass dagegen die stete Bereitschaft der 'Bild', immer wieder die Besonderheiten des Soldatenberufs sowie die Lebenswirklichkeit im In- und Ausland aufzuzeigen – den Ausschlag gegeben hat – von der jährlichen Aktion ´Weihnachtsgrüße aus den Einsatzländern´ ganz zu schweigen.“ Einige ausgewählte Beispiele der Berichterstattung der „Bild" haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Borussia Dortmund, Tabellenzweiter der Fußball-Bundesliga, erhielt den Preis – wie zuvor schon Hertha BSC Berlin – unter anderem dafür, dass der Club seit Jahren Eintrittskarten für Soldaten und ihre Familien zur Verfügung stellt, ein leuchtendes Vorbild für das gesellschaftliche Wirken von Sportvereinen. Präsident Reinhard Rauball sagte bei der Preisverleihung: „Wir wissen genau, was die Bundeswehr tut: Ob in Asien, im vorderen Orient oder im Mittelmeer, die Bundeswehr steht stellvertretend für die deutsche Gesellschaft dort. Und wer sich für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einsetzt, wird von Borussia Dortmund immer unterstützt werden.“

Der Landesvorsitzende West im DBwV, Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst: „Ich bin dankbar, dass der BVB Soldatinnen und Soldaten und deren Familien zu Heimspielen einlädt. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner in Dortmund, der Continentalen Versicherung, unterstützt der DBwV die Organisation solcher Veranstaltungen. Das ist gelebte Partnerschaft zum Wohle der Menschen der Bundeswehr!“

Die Stadt Paderborn wurde für ihre langjährige einzigartige Patenschaft für das Panzerbataillon 203 ausgezeichnet, die Karl-Theodor-Molinari-Stiftung dafür, dass sie mit ihren Seminaren und Veranstaltungen bei der Bevölkerung das Verständnis für Sicherheitspolitik stärkt. Mit der Medaille der Bundesministeriums der Verteidigung wurde Oberst d.R. Helmut Michelis, der Cheforganisator des Internationalen Militärwettkampfes Mönchengladbach, für seinen jahrzehntelangen Einsatz für diese Veranstaltung geehrt.

Mit einem festlichen Empfang endete ein schöner Abend am Alexanderplatz. Ein Abend, der optimistisch stimmt, weil es doch viele Menschen mit der richtigen Haltung gibt, Menschen, denen die Bundeswehr wichtig ist. Und, wie Hauptmann Steinmetz beobachtete: „Menschen, die sich freuen, wenn man ihnen mal Danke sagt – auch, wenn sie eigentlich selbstverständlich finden, was sie tun!“

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