Ein Kampfpanzer des binationalen Panzerbataillons 414 wird von einem deutschen und einem niederländischen Soldaten für den Einsatz vorbereitet.

Ein Kampfpanzer des binationalen Panzerbataillons 414 wird von einem deutschen und einem niederländischen Soldaten für den Einsatz vorbereitet. Foto: Bundeswehr

24.04.2018
gd/yb

Deutsch-niederländisches Bataillon: Noch Luft nach oben bei Betreuung und Verpflegung

Lohheide. Wenn es um eine vertiefte europäische Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung geht, bleibt es bislang oft bei nett klingenden Worten, welche aber nicht mehr als Lippenbekenntnisse sind. Es gibt aber auch die anderen Beispiele: So haben Deutschland und die Niederlande ihre Kooperationen in den vergangenen Jahren zunehmend vertieft. Ein Grund hierfür waren auch die guten Erfahrungen, die man bei gemeinsamen Auslandseinsätzen gemacht hat. Ein gutes Beispiel für diese verstärkte Zusammenarbeit ist das Panzerbataillon 414, in das eine niederländische Kompanie integriert wurde.

Der Vorsitzende Heer im Deutschen BundeswehrVerband hat jetzt zusammen mit dem Bezirksvorsitzenden Niedersachsen-Ost (Heide) das binationale Bataillon in Lohheide besucht. Oberstleutnant Thomas Behr und Stabsfeldwebel Gerd Dombrowski stellten dabei viele Gemeinsamkeiten zwischen den deutschen und den niederländischen Soldaten fest. Mit Blick auf Details wurden aber auch noch zu überwindende Klippen deutlich, beispielsweise die Verwendung unterschiedlicher IT-Systeme und die Regelung der Arbeitszeit.

In der Niedersachsen-Kaserne fehlt es auch an deutschen Betreuungseinrichtungen. Es gibt weder ein Betreuungsbüro noch einen Fitnessraum. Aucht die Verpflegungssituation ist nicht zufriedenstellend, denn das neue Küchengebäude soll erst im Herbst 2022 fertig sein.
 
Behr und Dombrowski machten deutlich, dass solche Mängel zeigen, wie richtig es war, dass im Koalitionsvertrag für die neue Bundesregierung festgeschrieben wurde, dass die Bundeswehr neben einer bestmöglichen Ausrüstung auch die bestmögliche Betreuung benötigt. „Jetzt kann die Politik beweisen, wie ernst diese Aussagen wirklich gemeint sind und endlich Taten folgen lassen.“

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