Information und Kommunikation im Fokus des GVPA-Jahresempfangs

Berlin. Mit einer neuen Location kommen neuen Impulse. So lud der 7. Gesamtvertrauenspersonenausschuss (GVPA) dieses Mal nicht ins Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), sondern richtete seinen Jahresempfang im Cyber Innovation Hub (CIH) der Bundeswehr im Berliner Bezirk Moabit aus. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des obersten Gremiums für die Soldatenbeteiligung. Darunter Vertreter der Vertrauenspersonenausschüsse aus den Organisationsbereichen, das zivile und militärische Führungspersonal sowie Vertreter der Politik und der militärischen Seelsorge – eben die Menschen, mit denen das Gremium tagtäglich zusammengearbeitet hatte, die Amtszeit des 7. GVPA endet diesen Juni.

Bereits vor Beginn des offiziellen Teils gab es von den Gästen viel Lob für die geleistete Arbeit und die Auswahl der Räumlichkeiten. Die Begrüßung übernahm der stellvertretende Sprecher des 7. GVPA, Oberstabsgefreiter Sebastian Dikall, der die Anwesenden in den Ablauf des Empfangs einwies und sich bei den Kameradinnen und Kameraden des Stabsmusikkorps Berlin der Bundeswehr unter Leitung von Stabsfeldwebel Steffen Reichert-Facilides für die musikalische Unterhaltung bedankte.

Hausherr Marcel Ingo Yon, Leiter des Cyber Innovation Hub, stellte den Besuchern seine Dienststelle vor und dankte dem Gremium für die Unterstützung, diese besondere Einheit der Bundeswehr in der breiten Fläche bekannter zu machen. Das CIH hatte sich vor dem Jahresempfang intensiv mit dem GVPA befasst und festgestellt, dass es im GVPA mehr Mitglieder mit dem Vornamen Andreas gibt, als überhaupt Frauen Mitglied sind, verkündete der CIH-Leiter.  

Zukunft der Beteiligung

Auf die Herausforderungen, die Haushaltsmittel sowie die Anerkennung und Wertschätzung dieser Dienststelle ging der Sprecher, Oberstleutnant Tobias Brösdorf, in seiner Rede ein und betonte, „dass die Auswahl dieser Räumlichkeiten durchaus bewusst gewählt worden ist“. Schwerpunkt dieser Rede waren jedoch Themen wie die Zukunft der Beteiligung, Attraktivität der Gremien und Stärkung des Ehrenamtes. Brösdorf betonte dabei die Probleme der Mandatsträger in den Einheiten wegen der anderweitigen gesetzlichen Verpflichtung und die Freistellungspraxis. Auch die Schwierigkeiten, geeignete Tagungsmöglichkeiten zu finden, thematisierte Brösdorf. Sein Appell an die Verantwortlichen: Den Kameradinnen und Kameraden Dank zu sagen für die Bereitschaft, diese Tätigkeiten auszuüben, und zwar indem Lösungen für diese Problematiken gefunden werden.

Fast auf den Tag genau vor vier Jahren, stand der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestag, Dr. Hans-Peter Bartels, der Anwalt der Soldatinnen und Soldaten, zum ersten Mal beim Jahresempfang des 7.GVPA. Er betonte die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und schätzte die Diskussionen mit den Vertrauenspersonen. „Einmal beim GVPA ersetzt drei Besuche in der Truppe“, sagte Bartels und unterstrich damit die Bedeutung des Informationsaustauschs bei Besuchen des Plenums.

Auch Staatssekretär Gerd Hoofe, Ansprechpartner in allen Belangen für den GVPA, hob die gute Zusammenarbeit mit dem 7. GVPA und die Bedeutung einer starken Mitarbeitervertretung hervor. Zudem dankte er den Vertrauenspersonen für ihre geleistete Arbeit. Zum Thema Freistellungspraxis sagte der Staatssekretär: „Wir arbeiten an einer Lösung.“

Kreativer Austausch

Nicht nur die Redner, sondern auch die Gäste fühlten sich in dieser modernen und offenen Dienststelle wohl. Der gewünschte kreative Austausch zwischen Vertrauenspersonen und Gästen im Anschluss an den offiziellen Teil wurde durch die Räumlichkeiten noch einmal aufgewertet.

Auch die bevorstehenden Wahlen zum 8. GVPA waren an diesem Abend Thema – verbunden mit dem Wunsch einer hohen Wahlbeteiligung der Vertrauenspersonen in den Organisationsbereichen.
„Die Mühen in der Vorbereitung dieser Veranstaltung haben sich gelohnt“, sagte Stabsfeldwebel Heiko Stotz am Ende des Empfanges. Der stellvertretende Vorsitzende Luftwaffe im Deutschen BundeswehrVerband ist Mitglied der Geschäftsführung im 7. GVPA und sagte weiter: „Dieser Jahresempfang ist eine gute Gelegenheit, bei unserem Beteiligungspartner einmal im Jahr Danke zu sagen.“