Helmut Dotzler (v.l.n.r.), Brigadegeneral und Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen schreiten im Stadtpark in Roth anlässlich der Indienststellung des Landesregiments Bayern die Front der Reservisten ab. Foto: dpa

Helmut Dotzler (v.l.n.r.), Brigadegeneral und Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen schreiten im Stadtpark in Roth anlässlich der Indienststellung des Landesregiments Bayern die Front der Reservisten ab. Foto: dpa

20.05.2019
DBwV

Landesregiment Bayern startet durch

Roth. Bayern erhält als erstes Bundesland ein Landesregiment. Am vergangenen Samstag (18. Mai) wurde es im Zuge eines feierlichen Appells in Roth bei Nürnberg in Dienst gestellt. Neben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nahm auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an der Zeremonie teil. Mit dabei war auch der Landesvorsitzende Süddeutschland, der die Gelegenheit nutzte, mit vielen Freunden der Bundeswehr und vor allem den Reservistinnen und Reservisten zu sprechen. „Ich wünsche den Kameradinnen und Kameraden viel Erfolg. Sie tragen das Herz am rechten Fleck und leben mit ihrem Engagement vor, was viele heute nicht mehr kennen: Dass es ehrenwert ist, unserem Land zu dienen“, sagte Gerhard Stärk.

An der Spitze des Regiments steht Oberst d.R. Stefan H. Berger: „Das Landesregiment Bayern soll den Heimatschutz sicherstellen. Das bedeutet, die Reservisten unterstützen die aktiven Soldaten bei der Verteidigung, Sicherung oder beim Schutz von Bundeswehr-Einrichtungen.“ In diesem Verband sollen mehrheitlich Reservisten verantwortlich sein. Neben ihnen dienen fünf aktive Soldaten im Regimentsstab, der seinen Sitz in der Münchner Fürst-Wrede-Kaserne hat.

Vervollständigt wird das Regiment durch Mobilmachungs- und Ergänzungspersonal – insgesamt 50 Soldatinnen und Soldaten, die in Stäben und Schulen der Bundeswehr Dienst leisten, jedoch mit dem Landesregiment üben und bei Katastrophen oder im Spannungs- oder Verteidigungsfall in dieses übertreten. Die drei regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien (RSU) Ober-, Mittel- und Unterfranken gehen in diesem Verband auf. Das Regiment soll rund 500 Frauen und Männer umfassen und ist dem Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Brigadegeneral Helmut Dotzler, unterstellt.

„Wir sind stolz auf unsere Reserve“

Verteidigungsministerin von der Leyen sprach während des Appells das zu stärkende Band von Bundeswehr und Gesellschaft an und betonte den Stellenwert der Reserve für die Streitkräfte: „Sie verstärken und unterstützen, wo immer sie gebraucht werden. Ich danke all jenen, die sich für den Dienst in unserer Reserve entscheiden. Die sich freiwillig bereit erklären, für unser Land Verantwortung zu übernehmen und etwas für unsere Gesellschaft zu tun. Ihr leidenschaftliches und professionelles Engagement verdient besondere Anerkennung und Wertschätzung – und es verlangt politische Unterstützung. Wir sind stolz auf unsere Reserve. Denn eine einsatzbereite Reserve ist Teil einer einsatzbereiten Bundeswehr.“ Ebenso unterstrich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, wie stolz er ist, dass das Landesregiment in Bayern aufgestellt wird und bekannte sich innerhalb seiner Rede fest zur Reserve.

Das Pilotprojekt „Landesregiment“ soll jetzt schnell in einen Zustand der materiellen und personellen Einsatzbereitschaft versetzt werden, um im Falle des Katastrophenschutzes oder bei Großschadensereignissen zur Verfügung zu stehen. Viele Mitglieder des DBwV leisten Dienst in diesem Regiment, weitere sollen kommen. Es bleibt zu hoffen, dass das Verteidigungsministerium alsbald die notwendigen Ressourcen für dieses Landesregiment zur Verfügung stellt. Alles andere wäre eine Enttäuschung für die Kameradinnen und Kameraden, die sich jetzt zu diesem Landesregiment bekennen. „Der Startschuss ist gegeben. Nun muss man regelmäßig den Austausch mit den Kameraden vor Ort suchen, Problemstellungen feststellen und Lösungen gemeinsam herbeiführen. Der DBwV wird unseren Reservisten wie gewohnt – unabhängig – zur Seite stehen und unterstützen, wo auch immer Bedarf entsteht. Ich weiß das Regiment im Landesverband Süddeutschland des DBwV gut aufgehoben. Gemeinsam mit der Landesgruppe Bayern des VdRBw wird vieles gelingen“, so der Bundesvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner.

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