12.02.2019
dpa

Afghanistan-Einsatz soll nahezu unverändert verlängert werden

Berlin - Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan soll ungeachtet eines möglichen Teilabzugs von US-Soldaten zunächst praktisch unverändert verlängert werden. Der Mandatstext für die Zeit nach dem 31. März sieht nach dpa-Informationen vom Dienstag (12. Februar 2019) keine Veränderung der Obergrenze von bis zu 1.300 Bundeswehrsoldaten in dem Land vor. Deutschland beteiligt sich seit 2015 an dem Unterstützungs- und Ausbildungseinsatz «Resolute Support» der Nato in dem Land. Die Verlängerung des Mandats ist am Mittwoch Thema im Bundeskabinett.

US-Präsident Donald Trump hat zuletzt wiederholt deutlich gemacht, dass er den Einsatz in Afghanistan herunterfahren oder ganz beenden möchte. Aktuell gibt es von US-Seite starke Bemühungen, den Konflikt mit den Taliban politisch zu lösen. Ende Dezember hatten US-Medien berichtet, Trump wolle womöglich die Hälfte der 14 000 US-Soldaten aus Afghanistan abziehen. Dies hatte für große Unruhe bei der Bevölkerung, aber auch bei afghanischen Sicherheitskräften gesorgt und Nato-Verbündete vor den Kopf gestoßen.