10.08.2018
dpa

Tauber für bessere Finanzierung von Freiwilligendiensten

Berlin - In der Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht hat sich Verteidigungs-Staatssekretär Peter Tauber (CDU) für eine bessere Finanzierung der Freiwilligendienste ausgesprochen. «Ein erster Schritt wäre aus meiner Sicht, dass wir jedem, der heute einen Dienst im Freiwilligen Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst leisten möchte, auch die dafür notwendige Stelle finanzieren», sagte er der «taz» (10. August 2018). Aber: Die Wehrpflicht «brauchen wir nicht wieder».

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte die Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer und Frauen bei der Bundeswehr sowie im sozialen Bereich angestoßen. Sie sprach von einem Impuls aus der Basis heraus für das geplante neue CDU-Grundsatzprogramm. Später ergänzte sie, am Ende könne das Ergebnis auch heißen: «Mit einem verpflichtenden Dienst kommen wir in Deutschland nicht weiter.»

Tauber, der Vorgänger Kramp-Karrenbauers als Generalsekretär war, begrüßte die Debatte. Er fände die Betonung der sozialen Komponente richtig - vor allem «angesichts einer bedenklichen Entwicklung in unserem Land mit sinkender Bereitschaft zum Ehrenamt, weniger Solidarität und abnehmender Empathie gegenüber den Schwachen».