Statt der erforderlichen 450 Schützenpanzer vom Typ Puma werden nur 350 für das Heer angeschafft, beklagt Generalleutnant Kasdorf. Foto DPA

Statt der erforderlichen 450 Schützenpanzer vom Typ Puma werden nur 350 für das Heer angeschafft, beklagt Generalleutnant Kasdorf. Foto DPA

21.05.2015

„Durchgehend unterfinanziert“ – Kasdorf fordert mehr Geld für das Heer

„Nicht einmal im Ansatz ausreichend“ sei die finanzielle Ausstattung des Heeres – das sagt nicht irgendwer, das sagt der Inspekteur der größten Teilstreitkraft der Bundeswehr. Im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ schilderte Generalleutnant Bruno Kasdorf die aktuelle Lage des Deutschen Heeres und forderte mit deutlichen Worten eine signifikante Erhöhung des Wehretats. Seit 1990 sei man „durchgehend unterfinanziert“ und schiebe allein beim Heer einen Investitionsbedarf von vier Milliarden Euro vor sich her.

Der Deutsche BundeswehrVerband fordert schon lange eine angemessene finanzielle Ausstattung der Bundeswehr und Mittel für das dringend benötigte Gerät – erst recht angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Nur so können die Angehörigen der Streitkräfte ihren Auftrag erfüllen. Wer in Friedenszeiten nicht das notwendige Material zum Üben hat, wird im Einsatz schlechte Karten haben.

„Train as you fight – üben, wie du kämpfst – das ist das Prinzip unserer Streitkräfte. Durch die ständig gestiegenen Anforderungen an das Heer kann das aber nicht mehr sichergestellt werden“, sagt Oberstleutnant Thomas Behr, Vorsitzender Heer im DBwV-Bundesvorstand. „Gut, dass jetzt Klartext gesprochen wird“, so Behr, „Basis und militärische Führung gehen in ihrer Wahrnehmung im Gleichschritt.“ 

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