v.l.: Komander, Hennings mit einem Buch des Bundesvorsitzenden sowie einer Uhr der Ehemaligen und seinem Nachfolger Priesemann (Foto: LV Nord)

v.l.: Komander, Hennings mit einem Buch des Bundesvorsitzenden sowie einer Uhr der Ehemaligen und seinem Nachfolger Priesemann (Foto: LV Nord)

10.03.2017
jf

Dank für vielfältiges Engagement

Hannover. Bei den Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH) der Region Hannover ist eine Epoche zu Ende gegangen. Nach 22 Jahren an der Spitze übergab Oberstleutnant a.D. Hergen A. Hennings den Vorsitz der Kameradschaft an seinen bisherigen Stellvertreter, Stabsfeldwebel a.D. Andreas Priesemann.

Für Hennings endeten damit vier Jahrzehnte als Mandatsträger. Dabei beschränkte er sein Wirken nicht auf die mehr als 920 Mitglieder zählende Gruppierung. Während seiner aktiven Dienstzeit war der pensionierte Stabsoffizier unter anderem als Vorsitzender mehrerer Standort- und Truppenkameradschaften aktiv, engagierte sich in verschiedenen Ausschüssen und nahm als Delegierter an Landes- und Hauptversammlungen teil.

Nahtloser Übergang

Darüber hinaus brachte er sich mehrere Jahre als Revisor in den Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) ein. Bis heute leitet der Pensionär bei Landesversammlungen den Redaktionsausschuss. Von 2005 bis 2011 war Hennings Beauftragter für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landesverband Nord. Für dieses vielfältige Engagement wurde der 72-Jährige mehrfach ausgezeichnet, seit 2011 ist Hennings Ehrenmitglied des DBwV.

„Man muss aufhören, bevor man der Letzte ist, der es bedauert“, stellte der scheidende Vorsitzende während der Mitgliederversammlung im Offizierheim Hannover-Bothfeld fest. Hennings gab zu, dass ihm dies nach so langer Zeit schwer fiel, „aber wenn die Nachfolge gesichert ist, das heißt ein würdiger, engagierter und geeigneter Mann in die Fußstapfen treten kann, fällt dieser Schritt leichter…“

Hergen A. Hennings steht seinem Nachfolger Priesemann auf dessen Wunsch noch bis zu den nächsten Vorstandswahlen im kommenden Jahr als Stellvertreter zur Seite. Der neue Vorsitzende übernimmt nach eigenen Aussagen von seinem Vorgänger „ein gut bestelltes Feld“ und kann die Arbeit für die zweitgrößte ERH-Kameradschaft im Landesverband Nord damit nahtlos fortsetzen.

Direktabrechnung gefordert

Das Gastreferat übernahm während der gut besuchten Versammlung der Stellvertretende Vorsitzende ERH im Bundesvorstand. Oberstabsfeldwebel a.D. Armin Komander befasste sich mit Reservisten- und Veteranenangelegenheiten, darunter den Ausweis für ehemalige Berufssoldaten: „Ein Unding, dass ein Mensch, der 35 Jahre treu gedient hat, im Alter von 70 Jahren plötzlich ein polizeiliches Führungszeugnis braucht, um eine Kaserne zu betreten.“

Komander drückte seine Hoffnung aus, dass dieses Ärgernis in nächster Zeit vernünftig geregelt wird. Er begrüßte die Einrichtung von Informationspunkten durch den Dienstherrn an allen Standorten, durch die nicht nur aktive Soldatinnen und Soldaten, sondern auch Ehemalige sowie deren Angehörige Rat und Hilfe finden können. In Sachen Beihilfe forderte er, dass die Antragstellung einfacher und die Zahlung schneller wird.

Als festes Ziel nannte Komander die Direktabrechnung der Krankenhäuser mit den Beihilfestellen im festgelegten Umfang von 70 Prozent. Die Pensionäre müssten demnach nur noch die verbleibenden 30 Prozent mit ihren privaten Krankenversicherungen abrechnen: „Dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung." Eine immer wieder von politischer Seite geforderte Bürgerversicherung lehnte Komander unter anderem wegen höherer Kosten ab: „Damit lässt sich gut eine Neiddiskussion hervorrufen und das werden wir im Wahlkampf erleben.“

Zusammen mit Hennings ehrte Komander mehrere treue Mitglieder der Kameradschaft: Hauptmann a.D. Jürgen Maus für 25 Jahre im DBwV,  Oberst a.D. Gerhard Bubel für vier Jahrzehnte. Seit einem halben Jahrhundert sind Stabsfeldwebel a.D. Horst Siegel und Hauptmann a.D. Werner Thölke dabei. Oberstleutnant a.D. Nikolaus Lutz hält dem Verband seit nicht weniger als sechs Jahrzehnten die Treue.

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