Der Bundesvorsitzende im Gespräch mit Vertrauenspersonen, Personalratsmitgliedern und Ehemaligen Foto: DBwV/LV Nord

Der Bundesvorsitzende im Gespräch mit Vertrauenspersonen, Personalratsmitgliedern und Ehemaligen Foto: DBwV/LV Nord

23.04.2018
jf

Sehr gut angekommen

Delmenhorst. Das Oldenburger Land war letzte Station des Bundesvorsitzenden auf seiner mehrtägigen Reise durch den Landesverband Nord. Oberstleutnant André Wüstner besuchte den Standort Delmenhorst, an dem rund 1100 aktive und ehemalige Angehörige der Streitkräfte dem Deutschen BundeswehrVerband angehören. Zu seinem Vortrag im Rahmen des Standorttages fanden sich über 100 Interessierte im großen Saal der Gemeinsamen Heimgesellschaft ein.

In seiner Vorstellung erzählte Wüstner den Teilnehmern, wie er durch ältere Kameraden den Weg zum BundeswehrVerband gefunden hat: „Vor zehn Jahre hätte ich nicht vermutet, dass ich einmal an dessen Spitze stehen würde.“ Er fordert deshalb vor allem die jüngeren Mitglieder im Saal auf, „niemals nie zu sagen“ und sich für die ehrenamtliche Aufgabe als Mandatsträger in den Kameradschaften zur Verfügung zu stellen.

Die Mitglieder einbinden

„Wie funktioniert das mit der Politik“, fragte Wüstner, und erläuterte, wie Anträge aus den Kameradschaften vom Bundesvorstand an die Verantwortlichen herangetragen werden: „Sie an der Basis sind mit ihrer Expertise diejenigen, die uns sagen, wo Handlungsbedarf besteht und wie Lösungsmöglichkeiten aussehen könnten. Wir als Bundesvorstand müssen die Parteien bewegen, sich damit zu befassen und unsere Forderungen in den Wahlprogrammen sowie in Koalitionsverträgen festzuschreiben." Anschließend sei es nach seiner Erfahrung notwendig, die Politiker immer wieder an die jeweiligen Vorhaben zu erinnern.

Der Bundesvorsitzende forderte die Mitglieder erneut dazu auf, die Arbeit des DBwV mit Briefen an die jeweiligen Bundestagsabgeordneten zu unterstützen: „Manchmal ist es wichtig, sie einzubinden und so Einfluss auf die Politik zu nehmen. Wenn Parteien oder Ministerien getroffene Beschlüsse nicht umsetzen wollen, ist es durchaus hilfreich, dass Abgeordnete durch eine größere Zahl freundlicher Briefe darauf hingewiesen werden und die Dinge so in Gang kommen.“

Vor seinem Vortrag traf sich Wüstner in zwei Gesprächsrunden mit den örtlichen Kommandeuren und Dienststellenleitern sowie Vertrauenspersonen und Vertretern des Personalrates zum Erfahrungsaustausch. Der Bundesvorsitzende misst solchen Begegnungen und damit dem persönlichen Kontakt große Bedeutung zu: „Die Erdung bei der Truppe ist für die Arbeit in Berlin unverzichtbar.“

Probleme und Sorgen

Der Bundesvorsitzende zeichnete abschließend den Oberstabsfeldwebel Mike Ritter für 25 Jahre Treue zum Verband aus. Stabsunteroffizier Florian Ziegler erhielt für sein Engagement die Verdienstnadel des DBwV in Bronze.

Für den zuständigen Bezirksvorsitzenden 6, Oberstabsfeldwebel Peter Strauß, war die Visite des Oberstleutnants in der Feldwebel-Lilienthal-Kaserne ein voller Erfolg: „Es ist gut, dass sich der Bundesvorsitzende an der Basis der Probleme und Sorgen der Mitglieder annimmt und diese im Rahmen seiner Arbeit der Politik nahebringt. Sein Besuch ist hier in Delmenhorst sehr gut angekommen.“

Oberstleutnant Harald Mauritz sieht dies als Vorsitzender der Standortkameradschaft ähnlich: „Es war bemerkenswert, wie der Bundesvorsitzende den Erfahrungsaustausch mit den Personalräten und den Vertrauenspersonen gesucht hat. Die Zeit dafür war kaum ausreichend, so viele Dinge wurden an ihn herangetragen.“ Dies und die anschließende Rede des Bundesvorsitzenden unterstreichen nach Angaben von Teilnehmern, dass es in der Bundeswehr eine große Anzahl von Problemen gibt, die von der Politik dringend und schnell gelöst werden müssen.

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