Die Tagungsteilnehmer im Hotel Park Soltau (Foto: LV Nord/DBwV)

Die Tagungsteilnehmer im Hotel Park Soltau (Foto: LV Nord/DBwV)

21.06.2017
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Unverzichtbares Netzwerk

Soltau.  Das Soziale Netzwerk Nord ist weit über die Einsätze hinaus für Bundeswehrangehörige da. Es bietet einsatzgeschädigten Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien bei Bedarf umfassende Hilfestellungen. Die Unterstützung bei körperlichen und seelischen Schäden soll den Betroffenen helfen, ihr durch Schicksalsschläge oft tiefgreifend verändertes Leben wieder in den Griff zu bekommen. Dazu bietet das Netzwerk für alle Aspekte professionelle  und fachkundige Hilfe an.

Den Menschen helfen

Dies wurde erneut bei einer Tagung in Soltau deutlich. Kapitänleutnant a.D. Peter Braunshausen nannte die bisherige Arbeit „eine Erfolgsgeschichte, die unbedingt fortgesetzt werden muss“. Der Einschätzung des Stellvertretenden Landesvorsitzenden pflichtete Oberstleutnant Stephan Müller als Beauftragter für die Ansprechpartner in den Auslandseinsätzen im Landesverband Nord in seiner Einführung uneingeschränkt bei: „Der Landesverband Nord hat mit seinem Netzwerk inzwischen eine Vorreiterrolle übernommen.“

Ein Ziel des Treffens war die Überarbeitung der gut angenommenen Broschüre „Sie brauchen dringend Hilfe?“ für eine Neuauflage. Darüber hinaus nahmen die Beiträge der beteiligten Organisationen breiten Raum ein. Neben dem Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) und dessen Soldaten und Veteranen Stiftung beteiligen sich Dienststellen und Dienste der Streitkräfte, das Soldatenhilfswerk und das Bundeswehrsozialwerk, die Militärseelsorge beider Kirchen, der Reservistenverband sowie Selbsthilfegruppen und bundeswehrnahe Vereinigungen an diesem Netzwerk.

Im Mittelpunkt aller Anstrengungen steht Hilfe für die Menschen, die professionelle Hilfen brauchen. Es ist für den DBwV und die anderen Organisationen ein zwingendes Gebot, die zu unterstützen, die für die Werte des demokratischen Staates und der Gesellschaft unter Inkaufnahme von Gefahren und Entbehrungen eingetreten sind und dabei an Leib oder Seele verwundet wurden. Stephan Müller stellte dazu fest: „Mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe ist das Soziale Netzwerk Nord inzwischen für die Einsätze unverzichtbar geworden.“

Schnelle Hilfe

So erläuterte eine Vertreterin des Vereins „Bundeswehrfamilien Munster“ dessen Aktivitäten im Rahmen der ehrenamtlichen Familienbetreuung in der Garnisonsstadt. In Abstimmung mit der dienstlichen Betreuungsorganisation kümmern sich engagierte Vereinsmitglieder um die Angehörigen von Einsatzsoldaten und -soldatinnen. Sie organisieren aber nicht nur Treffen und gemeinsame Fahrten, sondern haben auch finanzielle Rücklagen gebildet, um in Fällen von Verwundung oder Tod kurzfristig schnelle Hilfe leisten zu können.

Ihre Aufgaben stellten unter anderem Angehörige des Sozialdienstes der Bundeswehr, des Berufsförderungsdienstes, eine Truppenpsychologin und Vorstandsmitglieder mehrerer der beteiligten Vereine vor. Mit ihrer Arbeit tragen alle dazu bei, dass einsatzgeschädigte Soldatinnen und Soldaten die notwendige Unterstützung erhalten. Dafür, dass diese auch bei bürokratischen und juristischen Hemmnissen beim Dienstherrn schnell gewährt werden kann, sorgen die Stiftungen und bundeswehrnahe Vereine.

Die Anpassung der Broschüre soll in den nächsten Monaten erfolgen, eine Neuauflage ist laut Müller noch für 2017 geplant. Um den Zeitplan einzuhalten müssen die aktualisierten Texte, Fotos und Logos der Beteiligten bis Ende Juli dieses Jahres bei der Landesgeschäftsstelle Nord des DBwV vorliegen. Die Herstellungskosten werden vom DBwV, dessen Soldaten und Veteranen Stiftung sowie dem Verein Bundeswehrfamilien Munster übernommen, finanziellen Beiträgen weiterer Beteiligter dazu steht nichts entgegen. 

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