Stabsfeldwebel a.D. Harms, Oberstleutnant Mauritz, Ratsamtsfrau Stecher, Ratsamtsfrau Konrad und Stabsfeldwebel Bartels Foto: Becker

Stabsfeldwebel a.D. Harms, Oberstleutnant Mauritz, Ratsamtsfrau Stecher, Ratsamtsfrau Konrad und Stabsfeldwebel Bartels (v.l.) Foto: Becker

17.04.2018
Harald Mauritz

Informationsveranstaltung zur sozialen Sicherung für SaZ

Soldaten auf Zeit stehen vor besonderen Herausforderungen wenn es darum geht, rechtzeitig an „die Zeit danach“ zu denken und sich einen möglichst reibungslosen Übergang in das zivile Leben zu bereiten. Der Dienstherr steht hier in der Verantwortung, seine Beschäftigten dafür zu sensibilisieren und bei der Umsetzung zu unterstützen. Ihm zur Seite stehen dabei verschiedene Ansprechpartner.

Unter Schirmherrschaft des Standortältesten richtete die Truppenkameradschaft der Fw-Lilienthal-Kaserne am 11. April 2018 ein Seminar zu den Herausforderungen bei der sozialen Absicherung der Soldaten und Soldatinnen auf Zeit aus. Soldaten mit Führungsverantwortung waren ebenfalls eingeladen. Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte Stabsfeldwebel Karsten Bartels vom Vorstand der Truppenkameradschaft Fw-Lilienthal-Kaserne im gut gefüllten Saal der OASE-Haus Adelheide begrüßen.

Stabsfeldwebel a.D. Johann Harms (Ansprechpartner für die Wiedereingliederung der SAZ im Landesverband Nord) hatte sich bereiterklärt, die Veranstaltung zu moderieren. Nach der Begrüßung durch den Veranstalter erinnerte der Standortälteste daran, dass bereits im Vorjahr mit einer Informationsveranstaltung für in Kürze ausscheidende Berufssoldaten gute Erfahrungen gemacht worden waren und in diesem Jahr die SAZ die Zielgruppe wären. Obwohl als dienstliche Veranstaltung mit Pflichtcharakter angelegt, wurde aus Kapazitätsgründen auf Freiwilligenmeldungen gesetzt.

Den Auftakt gestaltete RAmtrFr Stecher. Sie stellte eingangs den Berufsförderungsdienst mit seinen Möglichkeiten und Angeboten vor. Dabei wurde deutlich, dass durch die Vielzahl möglicher Konstellationen durch unterschiedliche Verpflichtungszeiten und die  Unterscheidung in „altes Recht“ und „neues Recht“ eine Antwort, die für alle Fälle gleichermaßen gilt, nicht geben kann. Eine individuelle Beratung ist unumgänglich, soll Förderung zielführend sein. Besonderen Raum nahmen die Darstellung der Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation und die Vorstellung der Werkzeuge der Wiedereingliederung ein.Im Anschluss stellte sich der Sozialdienst der Bundeswehr vor.

Hier wurde deutlich, dass – je nach Problemstellung - die Bereiche Sozialbetreuung oder Sozialarbeit angesprochen werden können. Den Bereich Sozialbetreuung stellte RAmtrFr Konrad vor. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen zur Renten- und Krankenversicherung. Herr Abu Gazaleh informierte zum Bereich der Betreuung in schwierigen Lebenslagen. Auch hier wurde klar, dass an einer individuellen Beratung kein Weg vorbeiführt. Zum Schluss kam der Moderator mit einem eigenen Beitrag zu Wort. Stabsfeldwebel a.D. Harms referierte zu den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes.

Er beschrieb den Wandel der Arbeitswelt und stellte eindrucksvoll dar, dass der Arbeitsmarkt der Zukunft ein überaus hohes Maß an Flexibilität erfordert. Darüber hinaus referierte er zu den Herausforderungen, die bei Weiterverpflichtung und Wiedereinstellung auf die betroffenen Soldatinnen und Soldaten zukommen.

Als Vertreter der Interessenvertretung stellte er speziell für die anwesenden Vorgesetzten das Unterstützungskonzept des Bundeswehrverbands zur Erfüllung der Fürsorgeverpflichtung des Dienstherrn vor.

In der Zusammenfassung konnte die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden dem Standortältesten bestätigen, dass die Veranstaltung Ihren Erwartungen gerecht geworden war und für die bisher nicht Erreichten erneut angeboten werden sollte. Während der Veranstaltung gewann der Standortbeauftragte, Volker Fischer, zwei neue Mitglieder und eine Sammlung für die SVS ergab einen Betrag von 184,85 Euro.
 

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