Delegierte aus zwei Bereichen in einem Plenum. Foto: DBwV/Hahn

Delegierte aus zwei Bereichen in einem Plenum. Foto: DBwV/Hahn

21.12.2018

Eine Tagung für zwei Bezirke

Anfang Dezember 2018 fanden in Halle/Saale die Bezirkstagungen der Bezirke Sachsen und Sachsen-Anhalt im Landesverband Ost des Deutschen BundeswehrVerbandes statt. Bereits seit vielen Jahren nutzen die zwei Bezirke diesen Tagungsort für eine gemeinsame Bezirkstagung, um nicht nur einen Zusammenhalt zu demonstrieren.  

Für eine gemeinsame Tagung sprechen viele Gründe. Neben logistischen, zeitlichen und auch Kosten, gibt es auch einen weiteren Grund, der Zusammenhalt untereinander. „Die zentrale Lage dieses Ortes direkt an der Grenze der beiden Bundesländer ist ideal geeignet, zwei Bezirke näher aneinander heranzuführen“, so Hauptmann Ralf Baasch, Bezirksvorsitzender Sachsen und Oberstabsfeldwebel Oliver Brockholz, Bezirksvorsitzender Sachsen-Anhalt ergänzte, „auf diese Weise können auch Bezirksübergreifende Themen untereinander diskutiert und eine gemeinsame Lösung gefunden werden“. Der Namen des Tagungshotels unterstreicht diese Idee, Halle/Leipzig.

Nicht nur gemeinsame Themen wurden auf dieser Tagung diskutiert, sondern auch Themen die einzelne Bereiche in den Bezirken bewegen. Während die Vertreter der Kameradschaften Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene, Informationen zur Beihilfe erhielten, erfuhren die Vertreter der Truppenkameradschaften und Standortkameradschaften mehr über den Umfang des Sozialdienst und deren Möglichkeiten zur Unterstützung. In den einzelnen Bezirken setzten die Bezirksvorsitzenden ebenfalls unterschiedliche Schwerpunkte. Die Stärkung des Ehrenamtes und die Förderung der Kameradschaften des Verbandes war der Schwerpunkt im Bezirk Sachsen.

„Gerade in Regionen in der keine aktiven Truppenteile sind, müssen Strukturen geschaffen werden, diese ehemaligen Bundeswehrbeschäftigen mitzunehmen und diese in das Vereinsleben miteinzubinden“, so Ralf Baasch. Im Bezirk Sachsen-Anhalt war der Sachstand zum Thema „Rentenfähige Anrechnung von Verpflegungsgeld“ der ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Nationalen Volksarmee Thema. Das Verpflegungsgeld war damals ein Bestandteil des Gehaltes, ähnlich wie bei der Volkspolizei. „Es wird gefordert, dass analog zur Volkspolizei auch bei diesen Menschen dieser Anteil als Teil des damaligen Gehaltes Rentenfähig wird“, so Brockholz.

Im allgemeinen Teil dieser Tagung ging es um aktuelle Themen. Das Bundesvorstandsmitglied Oberstleutnant i.G. Detlef Buch informierte als Vorsitzender „Fachbereich Besoldung, Haushalt und Laufbahnrecht“ über den Umbruch in der Bundeswehr und dem Sachstand zu gesetzgeberischen Änderungen. „2018 war ein Jahr der Möglichkeiten“ so Detlef Buch und sagte weiter: „Bisher haben wir schon viel erreicht, aber es gibt noch viel zu tun zum Wohle der Bundeswehrbeschäftigten“.

Weitere gemeinsame Themen waren u.a. die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes, Verbands- und Vereinspolitik des Verbandes und eine Schulung der Mandatsträger zum Umgang mit der Organisationsweisung sowie Mitgliederbindung und Mitgliedererhalt. Ein weiteres aktuelles Thema war das Krisenvorsorgeinformationssystem des Bundes und die Nationale Krisenbewältigung auf Bundesebene. Kapitänleutnant Marco Hellgrewe aus dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr, zeigte den anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Abläufe im Fall der Fälle auf.

„Mit dieser Tagung sind die Tagungen in den Bezirken des Landesverbandes Ost abgeschlossen“, so der Landesvorsitzende Hauptmann a.D. Uwe Köpsel und weiter, „der hier gelebte Zusammenhalt in unseren Landesverband macht mich stolz“. Dieser gemeinsame Ansatz der beiden Bezirksvorsitzenden wurde auch in den Diskussionen gelebt. „Es ist immer gut zu wissen, wie andere Bezirke mit identischen Herausforderungen umgehen“, so ein Teilnehmer am Rande der Tagung. Eine Idee, die aus Sicht der Delegierten weiter ausgebaut werden sollte. Im nächsten Jahr, werden die Delegierten auf der Landesversammlung Mitte 2019 mit Vertretern aller Bezirke zusammen kommen und einen neuen Vorstand wählen.

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