Teilnehmer vor der Garnisonskirche Dresden. Foto: OSH/A.Schöne

Teilnehmer vor der Garnisonskirche Dresden. Foto: OSH/A.Schöne

28.11.2017
Ralf Bliefert

Dresden: Auf den Spuren von Martin Luther

Mit der vor 500 Jahren durch Martin Luther eingeleiteten Reformation wurde nicht nur das Denken innerhalb der Kirche grundlegend verändert, sie hatte ganz erhebliche und sehr nachhaltige Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben, die sich bis in die Gegenwart zeigen. So ist die Reformation als ein Ereignis von epochaler Bedeutung zu verstehen.

Von diesem Gedanken waren auch die Verbandsmitglieder der Stoka Dresden getragen, als sie sich Mitte Oktober gemeinsam mit dem Militärdekan Holger Windisch auf die Spuren von Martin Luther begeben haben. Absicht war es, in einem halbtägigen Seminar einen Gedankenaustausch durchzuführen, der geschichtlichen Aspekten ebenso wie aktuellen Bezügen Raum bot.

So hat der evangelische Standortpfarrer Dresden in die Räume der Militärseelsorge in der Graf-Stauffenberg-Kaserne eingeladen. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden der Standortkameradschaft, Oberstleutnant Ralf Bliefert, führte der Militärdekan in das Thema ein. Politische Konstellationen im Umfeld Martin Luthers und Modelle der Gesellschaft damals und heute zeigten die Problematik deutlich auf. Als Kernaussage der Lehre Martin Luthers stellte er die Gewissensfrage in den Mittelpunkt und schlug so einen Bogen zur Frage der Inneren Führung heute.
Damit löste er eine rege Diskussion aus.

Auch ein Besuch der ehemaligen Garnisonskirche, deren katholischer Teil heute durch die Katholische Gemeinde Dresden-Neustadt genutzt wird, stand auf dem Programm. Militärdekan Windisch gab einen lebendigen Einblick in Geschichte, Architektur und Ausgestaltung der Kirche, in der auch regelmäßig die Militärseesorge mit Gottesdiensten Gast sein darf.

Stabsfeldwebel a.D. Harald Rupsch – als Angehöriger der KERH Dresden und historisch sehr interessierter Kamerad – ergänzte noch kurz einige militärhistorische Aspekte der Reformation am Beispiel der Wettiner und ihren Vertretern als Unterstützer und Gegner der Reformation. Einige schwindelfreie Teilnehmer wagten noch den Aufstieg auf dem Kirchturm, um die Aussicht zu genießen.

Der Vorsitzende der Standortkameradschaft dankte dem Militärdekan für die gelungene Veranstaltung im Namen der Teilnehmer und überreichte ein kleines Erinnerungsgeschenk.

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