Teilnehmer der Tagung waren Mandatsträger aus Kameradschaften von ERH und aktiven Soldaten. Foto: DBwV/LV Süddeutschland

Teilnehmer der Tagung waren Mandatsträger aus Kameradschaften von ERH und aktiven Soldaten. Foto: DBwV/LV Süddeutschland

23.03.2018
ik

Bezirk Oberbayern gibt Startschuss für Bezirkstagungen in Süddeutschland

Der Bezirk Oberbayern hat mit seiner Tagung Mitte März im Karl-Eberth-Haus in Steingaden den Startschuss gegeben für die Landestagungen auf Bezirksebene im Landesverband Süddeutschland. Die 40 Delegierten der Vorstände von Kameradschaften und Gäste erwartete nach dem Rechenschaftsbericht ihres Bezirksvorsitzenden vielfältige Informationen zu verbandspolitischen Aktivitäten nach Bildung der neuen Regierung und im Besonderen zur Verbandsarbeit in den Kameradschaften.

Bezirksvorsitzender Hauptmann a.D. Hans-Walter Teßler hob in seinem Bericht insbesondere die positive Mitgliederentwicklung hervor. Innerhalb eines dreiviertel Jahres sei es gelungen, über 400 Soldaten auf Zeit (SaZ) für den DBwV zu gewinnen und die Mitgliederstärke im Bezirk damit auf nahezu 11.000 zu steigern. Das sei einerseits Ergebnis der Arbeit des Außendienstes des Landesverbands Süddeutschland, andererseits aber einer intensiven Verbandsarbeit im Landesverband, im Bezirk und in den Kameradschaften. „Dennoch gibt es Luft nach oben“, so Teßler. Insbesondere die Mitgliederbindung beim Übergang von der aktiven Zeit in der Bundeswehr in das zivil-berufliche Leben oder nach Zurruhesetzung müsse besser werden.

Möglichkeiten des Landesverbands dafür stellten der Leiter Außendienst, Mike-Sascha Britsch, und der Sonderbeauftragte SaZ, Jürgen Schreier, vor. Aber auch die erweiterten Angebote der Förderungsgesellschaft des DBwV (FöG), die ausschließlich für Verbandsmitglieder bereitstehen, seien gute Argumente für Eintritt und Verbleib, so Hauptmann a.D. Ullrich Seelmann, Beauftragter FöG. Neben ihren Shopping-Welten seien gerade die Angebote der DBwV-Rahmenvertragspartner speziell zugeschnitten auf den besonderen Versicherungsbedarf von Soldaten. Darauf sollten Berufseinsteiger bei der Bundeswehr gerade in Süddeutschland frühzeitig hingewiesen werden, ehe sie sich für Verträge bei freien Versicherungsmaklern entscheiden, die mit dem Slogan „Soldaten werben für Soldaten“ ihre Kunden werben.

Einen Einblick in die verbandspolitische Arbeit auf Bundesebene mit den aktuellen Herausforderungen für den DBwV nach der Regierungsbildung gewährte der Landesvorsitzende, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk. Er stellte die anstehenden fünf Gesetzgebungsverfahren vor, bei denen sich der Verband jetzt mit seinen Vorschlägen einbringe. Die vorzubereitenden Gesetze und Verordnungen befassen sich mit Anpassungen bei der Besoldung, mit den Bundeshaushalten 2018 und 2019 sowie einem „Artikelgesetz Nr. 2“, welches die „Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr“ fortschreiben soll. Forderungen des DBwV, die in diese Gesetze Eingang finden sollen, betreffen u.a. AVZ-Stufen, UKV-Recht, eine eigene Besoldungsordnung, eine Novelle der SAZV mit 1/5/24-Regelung für Übungen, das Versorgungsrecht, die Abschaffung von Hinzuverdienstgrenzen, Altersgrenzen, Beihilfeabrechnung u.v.m. Der Zeitplan sei durch den Koalitionsvertrag vorgegeben, um eine Verabschiedung in diesem Jahr und spätestens Ende 2019 erreichen zu können.

Der Vorsitzende ERH Oberstabsfeldwebel a.D. Bernhard Hauber kündigte weitere Verbesserungen in der Beihilfebearbeitung an. Bei parallelem Fortbestehen der aktuellen Verfahrensweise soll eine zeitgemäße digitalisierte Beihilfebearbeitung noch in diesem Jahr beginnend mit einem Pilotprojekt eingeführt werden.

Die Teilnehmer begrüßten am Ende der Tagung die Bereitschaft von Teßler, bei der Landesversammlung 2019 nochmals als Bezirksvorsitzender zu kandidieren.

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