Thomas Hitschler, Volker Wieker und Thomas Sohst (v.l.) diskutierten im Germersheimer Bürgersaal mit mehr als 100 Gästen über Sicherheitspolitik. Foto: Büro Hitschler

Thomas Hitschler, Volker Wieker und Thomas Sohst (v.l.) diskutierten im Germersheimer Bürgersaal mit mehr als 100 Gästen über Sicherheitspolitik. Foto: Büro Hitschler

19.09.2019
ts

Miteinander über Sicherheitspolitik reden

Germersheim. Das Thema Sicherheit interessiert: Zum 3. Sicherheitspolitischen Forum trafen sich in dieser Woche mehr 100 interessierte aktive Soldaten, Reservisten und Bürger im Germersheimer Bürgersaal, um mit dem Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler (SPD), dem ehemaligen Generalinspekteur General a.D. Volker Wieker und dem Vorsitzenden des Landesverbandes West im DBwV, Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst, zu diskutieren.
 
„Der Mensch in Uniform“ war die Überschrift zu dieser Veranstaltung und so standen neben den globalen Fragen der Sicherheitspolitik Fragen der gesellschaftlichen Anerkennung der Angehörigen der Bundeswehr  in der deutschen Bevölkerung im Mittelpunkt. Es wurde deutlich, dass es um viele Einzelmaßnahmen der Gesellschaft vor Ort geht, die verstärkt werden müssen, damit sie auch in die Bereiche des öffentlichen Raums hineinwirken, in denen die Bundeswehr aufgrund der Reduzierung der Streitkräfte nicht mehr täglich präsent ist.

„Die Stadt Paderborn, die im Jahr 2019 den Preis 'Bundeswehr und Gesellschaft' erhalten hat, ist dafür ein gutes Beispiel. Lassen Sie uns danach schauen, was gut geht, statt zu beklagen, wo wir noch Defizite haben!“, sagte Sohst. Bei den Maßnahmen zur Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft wurden auch Fragen zum Zwei-Prozent-Ziel der Nato sowie zum Thema Berater beantwortet. Es wurde festgestellt: „Eine gute materielle Ausstattung wirkt sich attraktivitätssteigernd aus!“ Deshalb müssten hier Prozesse und Verfahren auch außerhalb des BAAINBw so gestaltet werden, dass sich die Erfolge zeitnah einstellen.

Wieker hatte zu Beginn einen sicherheitspolitischen Abriss gegeben. Der frühere Generalinspekteur machte deutlich, dass nicht man nur auf die klassischen Felder der Landes- und Bündnisverteidigung schauen müsse, sondern den Blick auch nach vorne richten müsse. Insbesondere müssten Lösungen für die Bedrohungen aus dem Cyber-Raum gefunden werden, besser heute als morgen. Es bleibt festzuhalten: Das Interesse an Sicherheitspolitik ist in der Bevölkerung vorhanden – jeder Abgeordnete sollte also Zeit und Mut aufbringen, das Thema in seinem Wahlkreis aufzugreifen. Wie es geht, wurde in Germersheim vorgemacht.

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