Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer besucht am Ostersonntag das Bundeswehr-Impfzentrum im saarländischen Lebach. Das 24/7-Impfzentrum ist ein Pilotprojekt für das ganze Land. Foto: Twitter, BMVg

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer besucht am Ostersonntag das Bundeswehr-Impfzentrum im saarländischen Lebach. Das 24/7-Impfzentrum ist ein Pilotprojekt für das ganze Land. Foto: Twitter, BMVg

05.04.2021
ssc, dpa

Erstes Bundeswehr-Impfzentrum arbeitet rund um die Uhr

„Das Virus bekämpft uns Tag und Nacht und deswegen müssen wir auch das Virus Tag und Nacht bekämpfen.“ Es ist eine klare Ansage, die Annegret Kramp-Karrenbauer am Sonntag via Twitter verkündet, eine Kampfansage an Corona.

Das bundesweit erste Impfzentrum der Bundeswehr im saarländischen Lebach arbeitet seit Ostersonntag rund um die Uhr. Im Drei-Schicht-Betrieb seien bis zu 1000 Impfungen pro Tag möglich, teilt das Verteidigungsministerium mit. Rund 110 Soldaten würden dazu eingesetzt. Mehr als 14 000 Nachttermine bis Mai seien vergeben. Das Impfzentrum auf dem Gelände einer Kaserne ist eines von vier im Saarland, in dem Saarländer gegen Corona geimpft werden. Es ist seit Anfang März in Betrieb. Bislang gibt es noch ein weiteres Impfzentrum der Bundeswehr in Berlin, ein drittes sei in Bonn im Aufbau.

Um sich ein Bild von der Premiere zu machen, war Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Ostersonntag vor Ort, ebenso wie der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Hans hatte zuvor einen „Impf-Marathon“ angekündigt: Das Saarland erhielt vor wenigen Tagen 81 900 zusätzliche Impfdosen (Biontech) aus dem EU-Kontingent für Grenzregionen. Auch die anderen Impfzentren im Land sind über die Osterfeiertage, auch am Ostersonntag, geöffnet.

Den Betrieb in Lebach hatte das Saar-Gesundheitsministerium bei der Bundeswehr beantragt. Im Rahmen von Amtshilfeanträgen sind im Saarland bereits gut 500 Soldaten eingebunden: Die Einsätze reichten von der Nachverfolgung von Kontakten in Gesundheitsämtern über Unterstützung in Impfzentren bis hin zu Schnelltests in Altenheimen und in Kommunen.

Die Verteidigungsministerin nutze ihren Besuch im Lebacher Impfzentrum auch noch mal für einen Appell an alle Querdenker und Demonstranten, die sich im Rahmen der freien Meinungsäußerung in großen Gruppen versammeln, um gegen die Pandemie-Maßnahmen zu protestieren.

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