01.02.2016

GVPA nimmt Fahrt auf!

Der Gesamtvertrauenspersonenausschuss beim Bundesministerium der Verteidigung (GVPA) hat seine Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt.

Auch wenn die letzten Maßnahmen des Umzugs der Geschäftsstelle des GVPA von Bonn nach Berlin noch nicht abgeschlossen sind, ist der GVPA seit dem 4. Januar 2016 im Berliner Bendler-Block arbeitsbereit. Mit dem Umzug verbunden war auch eine personelle Neubesetzung der Ansprechstelle.

Stabsbotsmann Michael Dietrich wird, unterstützt durch Regierungshauptsekretär Fabian Rapp, das Gesicht der Geschäftsstelle sein und die Stabsarbeit im GVPA gestalten.

Oberstabsfeldwebel Ingo Thönnissen, der Vorgänger von Michael Dietrich. hat sich dienstlich verändert und wird an anderer Stelle weiter wirken. Ihm gilt der Dank des Gremiums für die langjährige Unterstützung der Geschäftsführung in Bonn.

Mit der Verlegung der Geschäftsstelle rückt der GVPA natürlich auch räumlich dichter an die Leitung des Ministeriums heran, was das Tagesgeschäft und die persönliche Kommunikation sichtlich erleichtern wird.

Selbstverständlich wird in Bonn zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit mit den Ministeriumsteilen auf dem Hardtberg eine Dependenz für die Angehörigen des Gremiums erhalten bleiben.

Dem Motto folgend „Soldatenbeteiligung aktiv gestalten“ beginnt das neue Jahr mit einigen Veränderungen.

Die Ausschussarbeit ist wesentlicher Bestandteil der Arbeit, des höchsten Beteiligungsgremiums für Vertrauenspersonen.

Der Unterausschuss 4 stellt hier einen der vielen Arbeitsmuskeln des Gesamtvertrauenspersonenausschusses beim Bundesministerium der Verteidigung dar.

Um die formelle Beteiligung der Vorgänge durch das Gremium sicherzustellen, werden den verschiedenen Unterausschüssen Themenfelder zugeordnet – dem UA4 insbesondere folgende:

  • Personalführung und -bearbeitung der Soldaten und Reservisten (Soldatenlaufbahn-, Soldatenurlaubsverordnung, Bundesdatenschutzgesetz, …),
  • Dienstzeit von Soldaten (DZA-Erlass, STzV, …),
  • Reservistenangelegenheiten,
  • Versorgungsrecht,
  • Berufsförderung sowie ZAW und
  • sonstige Personalangelegenheiten.

Als Konsequenz der zahlreichen zu bearbeitenden Beteiligungsvorgänge tagt der Unterausschuss im Zwei-Monats-Rhythmus. Er hat sich dabei erstmalig zum Ziel gesetzt, seine Tagungen in Truppennähe abzuhalten, um auch den Gedankenaustausch mit den Soldaten in der Fläche und dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr zu ermöglichen.

In diesem Zusammenhang bildete der Besuch des UA4 beim Bundesamt für Personal (BAPersBw) und insbesondere die Gespräche mit dem Präsidenten Herrn Georg Stuke und dem Abteilungsleiter IV Herrn Bridadegeneral Georg Klein den Startschuss der Unterausschusssitzungen. Hier wurde das weitere Zusammenwirken im Sinne der wirkungsvollen Dienstgestaltung unter der fürsorglichen Berücksichtigung der Belange des Einzelnen entwickelt.

Mit der Sitzung im Januar beginnt nun die Arbeit mit und bei der Truppe. Der UA 4 tagte hierzu in Delitzsch und besuchte dort die Unteroffizierschule des Heeres. Bei einem Zusammentreffen mit der Reservistenkameradschaft kam es zum Gedankenaustausc:h, in dem es unter anderem um deren Belange bei zukünftigen Verwendungen im Rahmen von Wehrübungen ging. Den Abschluss dieser ersten Tour machte die Offizierschule des Heeres in Dresden.

Nach diesem sportlichen Auftakt hat der UA4 bereits für März seine nächste Sitzung am Standort München geplant, um auch hier mit den verschiedenen Truppenteilen in den Dialog zu treten und die Studierenden an der Universität der Bw München, Neubiberg, zu besuchen.

Aktuell bleiben die ständigen Aufgaben, die den Unterausschuss beschäftigen. Dabei ist derzeit die Deregulierung von Vorschriften ein echter Schwerpunkt. Täglich erreichen den Unterausschuss eine Vielzahl von Vorschriften, die in das neue „Regelungsformat“ überführt werden sollen. Dieses neue Vorgehen ist mit einem enormen administrativen Aufwand verbunden. Die Mitglieder des UA4 sind damit regelmäßig neben ihrem originären Dienstposten in ihrer Arbeit an die Belange der Soldaten gebunden. Dies geschieht häufig auch außerhalb der regulären Dienstzeit.

Der Unterausschuss ist aber der Ansicht, dass die Tuchfühlung zu den zu vertretenden Soldaten der richtige Weg ist, die Berücksichtigung einer breiten Meinung in den Maßnahmen zu erwirken.

Oberstabsfeldwebel Olaf Hammes, Leiter des UA 4, wirbt um Verständnis für die Kameraden und die Unterstützung durch die zuständigen Vorgesetzten. Nur zusammen kann es gelingen, für die Truppe die bestmögliche Unterstützung bereitzustellen.