Corona hin oder her -  die Forderungen des DBwV für die Zivilbeschäftigten der Bundeswehr haben nach wie vor Bestand. Foto: DBwV/Schmidt

Corona hin oder her - die Forderungen des DBwV für die Zivilbeschäftigten der Bundeswehr haben nach wie vor Bestand. Foto: DBwV/Schmidt

27.05.2020
Klaus-Hermann Scharf

Attraktivität trotz Corona

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
im April wurden die Ergänzungen zur Agenda „Zivilpersonal der Bundeswehr stärken“ veröffentlicht. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für die Veröffentlichung war zwar Corona ein Thema, der Shutdown mit all den gravierenden Folgen hatte jedoch noch nicht begonnen. Insofern mag die Präsentation eines Forderungspapiers vor dem Hintergrund des Anschwellens der Arbeitslosigkeit und vor allem der Kurzarbeit vorwiegend in der Privatwirtschaft unglücklich aussehen. Einerseits.

Andererseits muss man jedoch auch nach vorne blicken und an die Zeit nach Corona denken. Natürlich wird die Zeit danach anders aussehen als davor, die Wirtschaft muss wieder auf die Beine kommen und im Bundeshaushalt haben sich hohe Schulden aufgrund der Linderung der pandemiebedingten Folgen aufgetürmt. Da mögen sich Prioritäten ändern, dennoch werden unsere Forderungen im Wesentlichen nach wie vor Bestand haben. Denn die Altersstruktur beim Zivilpersonal in der Bundeswehr und die demografische Entwicklung bleiben unverändert – und somit der Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern um die fleißigsten Hände und besten Köpfe. Der Arbeitgeber Bundeswehr benötigt weiterhin eine hohe Attraktivität, daher verbietet sich trotz angespannter Haushaltssituation ein Personalabbau.

In dieser Krisenzeit werden besondere Attraktivitätsmerkmale den Angehörigen des Bundesdienstes sehr bewusst: Arbeitsplatz- und weitgehende Einkommenssicherheit sowie Fürsorge. Trotz deren großer Wertschätzung sollte sich der Arbeitgeber Bund nicht auf sie allein beschränken, denn das zu gewinnende junge Personal setzt heutzutage noch andere Prioritäten hinsichtlich der Attraktivität. Und das Bestandspersonal möchte motiviert und gefördert werden durch Perspektiven im Rahmen einer vernünftigen Personalentwicklung. Somit haben die Forderungen der ergänzten Agenda „Zivilpersonal der Bundeswehr stärken“ ihre grundsätzlichen Berechtigungen, auch wenn das Überleben in Zeiten von Corona und dessen Folgen höhere Priorität haben.

Bitte bleiben Sie gesund.
Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus-Hermann Scharf
Vorsitzender Fachbereich Zivile Beschäftigte

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