01.02.2016

DBwV – auch für uns Zivilbeschäftigte stark!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die Überschrift ist das Motto der gerade gestarteten Mitgliederwerbekampagne, die sich speziell an zivile Beschäftigte in der Bundeswehr richtet. Trotz der Öffnung gegenüber dem Zivilpersonal vor über zehn Jahren ist auch heute noch nicht allen zivilen Kolleginnen und Kollegen bekannt oder bewusst, dass der DBwV auch ihre Interessen vertritt. Zudem – man mag es kaum glauben – ist sogar in der Politik vielen maßgeblichen Mandatsträgerinnen und -trägern der Umfang des Zivilpersonals nicht oder noch nicht einmal die Existenz von Zivilbeschäftigten in der Bundeswehr bewusst. Dabei bilden sie mit immer noch mehr als 60.000 Kolleginnen und Kollegen über ein Viertel aller tätigen Menschen in der Bundeswehr – im unmittelbaren Bundesdienst stellen sie sogar ein Drittel des Zivilpersonals. Insofern dient das Motto nicht nur der Mitgliederwerbung, sondern rückt auch die zivil tätigen Menschen in der Bundeswehr stärker in das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen.

Die Werbekampagne werden Sie in vielen Dienststellen unmittelbar vor Ort erleben. Neben der persönlichen Ansprache durch DBwV-Mitglieder und Informationsveranstaltungen erfolgt die Werbung auch durch monatlich wechselnde Plakate. Auf ihnen werden Verbandsmitglieder im Beamten- oder Arbeitnehmerstatus sowie Auszubildende aus verschiedenen Bereichen der Bundeswehr in ihrer typischen Arbeitskleidung abgebildet sein. Parallel hierzu werden diese Mitglieder im Verbandsmagazin, auf der Homepage und in den sozialen Medien des DBwV vorgestellt. Unsere Protagonisten berichten von ihren dienstlichen Tätigkeiten, den Beweggründen für ihre DBwV-Mitgliedschaft, über die Unterstützung durch den Verband sowie teilweise auch über ihre Freizeitaktivitäten.

Freuen Sie sich auf interessante Geschichten und lassen Sie sich – wenn Sie es noch nicht sind – von einer Mitgliedschaft im Deutschen BundeswehrVerband, dem Interessenverband für alle Menschen in der Bundeswehr, überzeugen. Nicht nur Soldatinnen und Soldaten, auch Sie als Beamtin oder Beamter, als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer, als Auszubildende oder Auszubildender können von einem erfolgreichen und starken Verband gegenüber Politik und Ministerium sowie in den Personalräten profitieren! Der DBwV hat auch für das Zivilpersonal Erfolge erzielt, zuletzt im Rahmen des 7. Besoldungsänderungsgesetzes. So wurden die Stellenzulage für Bundeswehrfeuerwehrbeamte um 40 Prozent erhöht und die Planstellenobergrenzen für Beförderungsämter der Beamten verbessert. Zudem konnten im Bundeshaushalt 2016 insgesamt 500 vorhandene Haushaltsstellen von der Besoldungsgruppe A 7 auf A 8 angehoben und jeweils 50 neue Haushaltsstellen für Besoldungsgruppen A 9 m und A 9 mZ geschaffen werden. Für weitere Verbesserungen wird sich der DBwV auch in Zukunft einsetzen – wir bleiben am Ball!

Ende dieses Monats läuft der 2014 vereinbarte Entgelttarifvertrag für die Beschäftigten beim Bund und in den Kommunen aus. Ab März werden wieder die Tarifvertragsparteien zusammenkommen, um einen neuen Tarifvertrag über die Entgelte zu verhandeln. Wie in der Vergangenheit üblich, wird es dabei nicht nur um die Entgelte gehen. Der DBwV hat bereits seine Vorstellung für die Tarif- und Besoldungsrunde 2016 für den Bereich des Bundes bekannt gegeben. Er fordert eine Erhöhung der Bezüge um 4,5 Prozent mit einem Mindestbetrag von 100 Euro. Die Forderung ist sachgerecht: Sie berücksichtigt die geringe Inflationsrate einerseits, gestiegene Sozialabgaben andererseits und gewährleistet weiterhin einen Reallohnzuwachs, der erfreulicherweise seit der letzten Tariferhöhung zu verzeichnen ist.

Der DBwV sitzt bekanntermaßen nicht am Tarifverhandlungstisch. Kann er dann überhaupt eine Forderung stellen? – Er kann. Denn es ist Gepflogenheit, dass zunächst die Entgelte der Tarifbeschäftigten ausgehandelt werden, bevor es darum geht, das Tarifergebnis möglichst inhalts- und zeitgleich für den Besoldungsbereich umzusetzen. Und bei der Umsetzung für den Besoldungsbereich spielt der DBwV eine gewichtige Rolle als größte Interessenvertretung bei den Besoldungsempfängern auf der Ebene des Bundes.


Mit herzlichen Grüßen

Ihr
Klaus-H. Scharf
Vorsitzender Fachbereich Zivile Beschäftigte