27.02.2015

Wüstner: Endlich Schluss mit der Mangelverwaltung!?

07/2015

Berlin. Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt die Ankündigung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Bundeswehr aus der Mangelverwaltung zu führen und die materielle Ausstattung schrittweise zu verbessern.

Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner: "Häufig wurden wir in den vergangenen Monaten von unseren Verbündeten auf hohle Strukturen in unserer Materialausstattung angesprochen. Man machte sich Sorgen, ob wir unseren Verpflichtungen noch gerecht werden können.

Die Ministerin trägt nun mit ihren Plänen dem veränderten Sicherheitsumfeld Rechnung. Die vielfältigen Krisen und Konflikte in der Welt und unsere wachsenden Bündnisverpflichtungen machen es absolut notwendig, die Ausrüstungsdefizite abzustellen. Es ist unabdingbar, dass alle Truppenverbände über eigenes Gerät verfügen. Wo Panzerbataillon drauf steht, müssen schließlich auch Panzer drin sein. Was sie vorhat, ist nichts anderes als ein Begräbnis erster Klasse für das unsägliche 'dynamische Verfügbarkeitsmanagement' - so nennt man heute beschönigend die Mangelverwaltung."

Wüstner weiter: "Nach den sozialen Rahmenbedingungen und den Perspektiven packt die Ministerin mit der Ausstattung ein weiteres Thema an, das auch für die Attraktivität der Bundeswehr unverzichtbar ist. Und wie bei den beiden ersten Feldern hat auch hier der DBwV seinen Anteil an der Entwicklung. Alle diese Themen haben wir im Mai 2014 in unserem Forderungspapier 'Schlagkräftige Bundeswehr 2020' beschrieben. Zudem haben wir seit Wochen nachdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Truppe in die Vollausstattung zu führen.

Jetzt komme es darauf an, sagte der Bundesvorsitzende, die Pläne auch umzusetzen und tatsächlich Schluss zu machen mit der Mangelverwaltung. "Es ist gut, dass die Bundesregierung auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen reagiert. Die Entscheidungen aus der letzten Legislatur passen einfach nicht mehr in die heutige Zeit! Nun muss Frau von der Leyen zügig die Umsetzung einleiten, denn in Punkto Verlässlichkeit wird die Bundesregierung national wie international mehr denn je an entsprechenden Ankündigungen gemessen."

 

  • Pressemitteilung 07/2015 (PDF)

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