15.09.2021
dpa

Bundesregierung besorgt über russische Militärakteure in Mali

Berlin. Die Bundesregierung ist besorgt über ein mögliches Eintreten Russlands mit militärischen Akteuren im westafrikanischen Mali. «Die Meldungen über eine mögliche Militärkooperation Malis mit Russland sind sehr besorgniserregend. Dies widerspricht allem was Deutschland, Frankreich, die EU und die Vereinten Nationen in Mali seit acht Jahren leisten», schrieb Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Mittwoch auf Twitter.

Die CDU-Politikerin bezog sich auf Berichte, wonach die mit einem Putsch in Mali an die Macht gekommene Militärführung eine Vereinbarung mit der russischen Söldnerfirma Wagner unterzeichnen wolle. Deutschland ist in Mali an zwei internationalen Einsätzen beteiligt: Rund 880 Bundeswehrsoldaten sind Teil der UN-Truppe Minusma. Für die EU-Ausbildungsmission EUTM stellt die Bundeswehr aktuell rund 110 Männer und Frauen.