02.11.2023
Von Frank Jungbluth (Redaktion) und Sarina Flachsmeier (Schnitt)

„Es ist eine Tragödie, was hier passiert“

Jerusalem. Tom Segev ist einer der profiliertesten Journalisten, Autoren und Historiker Israels. Der 78-Jährige wurde im März 1945 in Jerusalem geboren, damals schon eine umkämpfte Stadt zwischen Arabern, israelischen Untergrund-Truppen und den Soldaten der britischen Mandatsverwaltung. Nach dem Teilungsplan der UN von 1947 gründete Israel mit dem legendären ersten Premierminister David Ben Gurion an der Spitze, im Mai 1948 seinen Staat. Ein Traum für die Juden im Land, von denen viele den Holocaust der Nazis überlebt hatten und sich ein Leben in Frieden wünschten. Frieden gibt es bis heute nicht zwischen Arabern und Israelis. Erst recht nicht nach dem barbarischen Angriff der Truppen der Terrororganisation „Hamas“, die am 7. Oktober Israel überfallen, 1400 Menschen bestialisch abgeschlachtet und 200 Israelis, zumeist Frauen, Kinder und alte Menschen, als Geiseln genommen haben. Tom Segev, dessen Eltern Heinz und Ricarda Schwerin 1935 vor den Nazi-Mörderbanden nach Palästina flüchteten, erzählt im Gespräch über seine Angst, wenn er an die Zukunft seiner Enkel denkt, und sein Leben als älterer Herr, der bei Raketenangriffen aus Gaza in den Graben springt, um sein Leben zu retten.

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