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Mitmachen erwünscht: Füllen wir den Veteranentag mit Leben!

Für viele in der Veteranen-Community war es der schönste Tag des Jahres: Ende April 2024 beschloss der Bundestag einen nationalen Veteranentag zu bestimmen. Der 15. Juni eines jeden Jahres ist künftig den Frauen und Männern gewidmet, die für uns alle die Uniform angezogen und eine Waffe in die Hand genommen haben.

Dieser Beschluss ist nicht nur ein Meilenstein für die deutsche Veteranenbewegung und ein großer Schritt zur Stärkung des Bandes zwischen Bundeswehr und Gesellschaft. Er zeigt vor allem: Kämpfen lohnt sich! Wenn wir etwas wirklich wollen, können wir es auch erreichen!

Ein Beschluss allein kann allerdings nur der Anfang sein. Jetzt kommt es darauf an, den Veteranentag in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Das allerdings kann nur gelingen, wenn sich auch diejenigen einbringen, die bislang nicht so viel mit der Bundeswehr zu tun hatten.

Unser Aufruf geht deshalb an alle: Füllen wir gemeinsam den Veteranentag mit Leben. Reichen wir gemeinsam den Soldatinnen und Soldaten, den Veteraninnen und Veteranen die Hand. Zeigen wir ihnen, wie wertvoll ihr Dienst für uns alle ist!

Mitmachen ist nicht nur erwünscht, es ist dringend notwendig! Als Anregung haben wir ein paar Vorschläge zusammengestellt:

Politische Akteure

Vertreterinnen und Vertreter aus politischen Institutionen haben jede Menge Möglichkeiten, den nationalen Veteranentag zu unterstützen und die Anerkennung der Veteraninnen und Veteranen zu fördern – egal, ob sie auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene tätig sind.

Denkbar sind beispielsweise:

  • Rundfunkansprachen
    Ansprachen der Bundestagspräsidentin, des Verteidigungsministers sowie von Minister-präsidentinnen und -präsidenten und Kommunalpolitikern auf nationalen und regionalen Sendern.
     
  • Veranstaltungen mit Volksfestcharakter
    Veranstaltungen vor politischen Institutionen wie dem Bundestag, den Landes- oder Kommunalparlamenten.
     
  • Förderung von Veranstaltungen und Publikationen
    Politische Stiftungen sowie Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung könnten explizite Angebote zu Veteranenthemen erstellen und fördern.
     
  • Verleihungszeremonie des Veteranenabzeichens
    Öffentlichkeitswirksame Verleihung an ausscheidende Soldatinnen und Soldaten im Bundes-ministerium der Verteidigung oder im Bundestag.
     
  • Sonderbriefmarke Veteranentag
     
  • Großer Zapfenstreich mit Ehrung von Veteraninnen und Veteranen
     
  • Stiftung eines Preises für die besten Veteraneninitiativen, ggf. als neue Kategorie des Preises „Bundeswehr und Gesellschaft“
     
  • (Um-)benennung von Straßen, Gebäuden, Brücken, öffentlichen Plätzen usw. mit Namen von gefallenen Soldaten oder Trägern von Tapferkeitsmedaillen
     
  • Feierliche Einweihung von Solidaritätssymbolen und Kunstobjekten in Städten und Gemeinden
    Best Practice: Am 15. Juni 2024 widmete die Stadt Regen eine Verkehrsinsel zum „Kreis der Solidarität“ um. Eine in monumentaler Form gestaltete „Gelbe Schleife“ im Zentrum, eingerahmt vom Wappen der Stadt Regen und des Panzergrenadierbataillons 112, steht als verbindendes Symbol im Zentrum dieses Arrangements. Warum nicht mehr solcher Solidaritätsobjekte schaffen?
     
  • Implementierung eines Maskottchens als Markenbotschafter
    Im Sport werden Maskottchen für Vereine und bei Großveranstaltungen als Erkennungszeichen eingesetzt. Sie sollen unterhalten, Spaß verbreiten, das Publikum begeistern, Gäste zum Mitmachen animieren und Marketingziele realisieren. Sie sind Markenbotschafter, die für Aufmerksamkeit und Kommunikation sorgen sollen. Es spricht also viel für einen plüschigen Animateur, der Solidarität, Zusammenhalt und Stärke symbolisiert. Wie wäre es also mit einem tierischen Geschöpf in Uniform, das auf allen Kanälen Werbung betreibt und auf einer zentralen Veranstaltung auf zahlreichen Bildern posiert?
     
  • Einführung einer flächendeckenden Gedenkminute
    Freude und Leid liegen oft nahe beieinander. So auch am Veteranentag. Warum also Feste und Gedenken nicht miteinander verknüpfen? Auch wenn der Veteranentag in erster Linie ein Tag der Freude sein soll, so erhielten wir doch zahlreiche Vorschläge mit dem Wunsch nach einer zentralen Gedenkminute für Deutschlands gefallene Soldaten.
     
  • Einführung eines gesetzlichen Feiertages
    Gedenktage sind nicht automatisch gesetzliche Feiertage. Die Einführung eines gesetzlichen Feiertages ist ein langer Prozess und nicht leicht umzusetzen.

    Dennoch gilt es, auch diesen Wunsch der Veteranen-Community zu diskutieren. Warum nicht direkt bei einem Workshop oder einer öffentlichen Podiumsdiskussion am Veteranentag?
     
  • Beflaggung öffentlicher Gebäude
    Symbole sind identitätsstiftend, symbolisieren Zusammenhalt und helfen bei der psychischen Verarbeitung von Traumata, so die Theorie. Eine nationale Beflaggung öffentlicher Gebäude am Veteranentag kann ein starkes Symbol der Wertschätzung sein.
     
  • Die Gelbe Schleife als Zeichen der Solidarität sichtbar machen
    Das Brandenburger Tor im Herzen Berlins ist ein Gästemagnet. Hier versammeln sich Touristen ebenso wie Einheimische. Warum das Wahrzeichen Berlins also nicht mit deiner dekorativen Gelben Schleife der Solidarität schmücken? Auch die Projektion der Gelben Schleife mittels Lichtes auf weitere bekannte Wahrzeichen, und zwar deutschlandweit, wäre durchaus ein schönes Symbol der Wertschätzung.
     
  • Auftritte des Wachbataillons im Zentrum Berlins
    Aufgrund seiner öffentlichkeitswirksamen repräsentativen Aufgaben und der daraus resultierenden Medienpräsenz gehört das Wachbataillon zu den wohl bekanntesten Truppenteilen der Bundeswehr. Warum diese Aufmerksamkeit nicht für einen musikalisch untermauerten Auftritt mitten in Berlin nutzen und dadurch jede Menge positive Aufmerksamkeit generieren?
     
  • Videoinstallation am Bundestag
    Das Regierungsviertel in Berlin begeistert durch seine Lage und Architektur. Durch Videoinstallationen an den Bundestagsgebäuden könnten durch Licht- und Toneffekte Aufmerksamkeit auf Deutschlands Veteraninnen und Veteranen sowie ihre persönlichen Geschichten gelenkt werden.
 

Aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten

Klar: Der Veteranentag soll aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Aber ohne aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr wird das nicht gehen. Gerade in der Anfangsphase könnten sie durch Initiativen eine Brücke zwischen der Bundeswehr, der Zivilgesellschaft und der Politik schlagen.

Wir denken dabei an:

  • Familien- und Veteranenfeste als Tage der offenen Tür in Kasernen
    Was ist besser als ein Grillfest an einem schönen Sommertag? Wie wäre es mit einem Sekt-Empfang?
     
  • Besuch und Verbreitung von Veteranentag-Aktionen
    Wir sind sicher: Zügig werden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene um den 15. Juni herum eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Aktionen entstehen. Nähere Infos dazu unter: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/veteranenkalender.

    Ganz wichtig: Wer da war, sollte seine (positiven!) Erfahrungen in Sozialen Medien unter den Hashtags #Veteranentag, #Veteranenkultur und #Veteranenpolitik teilen!
     
  • Aktion Veteranentag
    Wie wäre es, Gesicht zu zeigen? Alumni der Bundeswehr-Universitäten haben eine Aktion ins Leben gerufen, bei der aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten jedes Jahr am 15. Juni ein Porträt in Uniform mit dem Logo #Veteranentag in den sozialen Medien hochladen.
    Näheres unter: https://alumniunibw.de/news/42/.
     
  • Veteranentouren
    Bus-, Fahrrad-, Boots- oder Motorradtouren von gemischten Reisegruppen zu besonderen Orten oder Gedenkstätten können Erinnerungen wieder aufleben lassen und den Zusammenhalt fördern. Solche Fahrten sind sogar in ehemalige Einsatzgebiete der Bundeswehr wie z.B. Bosnien oder Albanien möglich.
     
  • Diskussion über Militärparaden
    Aus der Veteranen-Community erreicht uns sehr häufig der Vorschlag, am Veteranentag öffentlichkeitswirksame Militärparaden auszurichten. Hier stellt sich die Frage, ob die deutsche Gesellschaft für derartige Formate zu erwärmen ist. Sind wir wirklich bereit für rollende Panzer im Herzen Berlins und Flugshows nach internationalem Vorbild? Lasst uns diesen Dialog ergebnisoffen führen, z.B. bei öffentlichen Podiumsdiskussionen am Veteranentag.
     
  • Freistellung aktiver und ehemaliger Soldatinnen und Soldaten
    Der Veteranentag als bundesweiter gesetzlicher Feiertag ist derzeit unwahrscheinlich? Wie wäre es mit kontingentierten Freistellungen von aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten von ihrer beruflichen Tätigkeit als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung?
 

Wehrverbände, Kameradschaften und Veteranenvereine

Als bundeswehrnahe Organisationen können Wehrverbände, Kameradschaften, Veteranenvereine und andere Akteure den Veteranentag auf allen Ebenen unterstützen:

  • Kinder- und Familienfeste
    Zeit mit der Familie – für viele Menschen ein wichtiges Gut. Und gerade für unsere Veteraninnen und Veteranen ist die Einbindung von Angehörigen und Bezugspersonen ein wichtiger Faktor. Warum also nicht einen Tag für die gesamte Familie ermöglichen? Es gilt, kinder- und familienfreundliche Veranstaltungen, ähnlich den Tagen der offenen Tür (Einbindung von Gemeinden mit und ohne Bundeswehrstandorte), zu organisieren.
     
  • Kommunen aktiv einbinden
    Keine Berührungsängste! Proaktives Zugehen auf die jeweiligen Kommunen, um Zusammenarbeit oder Beratung anzubieten, ist für das Gelingen des Veteranentages unabdingbar.
     
  • Markenbotschafter
    Prominente Botschafter haben eine große Reichweite, um Themen tief in die Gesellschaft zu transportieren. Sie gilt es zu gewinnen, beispielsweise für öffentlichkeitswirksame Plakatierungen und aktive Bewerbung des Tages auf Social Media.
     
  • Veteranentouren
    Bus-, Fahrrad-, Boots- oder Motorradtouren von gemischten Reisegruppen zu besonderen Orten oder Gedenkstätten können Erinnerungen wieder aufleben lassen und den Zusammenhalt fördern. Solche Fahrten sind sogar in ehemalige Einsatzgebiete der Bundeswehr wie z.B. Bosnien oder Albanien möglich.
     
  • Public Viewing-Events für Veteraninnen und Veteranen
    Public-Viewing ist ein aus dem Sport kommendes Mittel, um viele unterschiedliche Menschen an einem Ort zusammenzubringen. Sie vermitteln ein Gefühl des Zusammenhalts und der Verbundenheit. Genau dieses Gefühl brauchen wir am Veteranentag.
     
  • Umplanung und Bündelung bisheriger Veteranen-Events rund um den 15. Juni
     
  • Organisation und Durchführung von Veteranenmärschen, die durch Ortskerne oder die Mitte von Städten führen
     
  • Errichten von Informationsständen in Ortskernen oder bei Volksfesten (z.B. bei im ländlichen Raum beliebten Veranstaltungen von Schützenvereinen)
    Informationen fördern Verständnis. Um Veteraninnen und Veteranen, ihre Angehörigen und Bezugspersonen zu verstehen, sind Informationsstände, die sich nicht hinter Kasernentoren verstecken, ein gutes Mittel für eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme.
     
  • Organisation von regelmäßigen Veteranenstammtischen durch ortsansässige Vereine
    Definitorisch ist ein Stammtisch eine Gruppe von mehreren Personen, die sich in regelmäßigen Abständen in einem Lokal trifft. Im Mittelpunkt dieser Stammtischrunden stehen das gesellige Zusammensein. Hier werden Diskussionen zu verschiedenen Themen geführt. Sie bieten Veteraninnen und Veteranen, aber auch Außenstehenden, die Möglichkeit, in Kontakt zu treten und ihre Geschichten zu teilen.
     
  • Postkarten- und Luftballonaktionen
    Gesellschaftliche Akteure schreiben Wünsche für Deutschlands Veteraninnen und Veteranen sowie ihre Angehörigen oder Hinterbliebene auf Papier und lassen diese Wünsche anschließend mit einem Ballon in die Luft steigen. Für Verwundete könnte man Genesungswünsche gen Himmel schicken. Gänsehautmomente sind garantiert. Analog zu Luftballonaktionen könnten Marineverbände „Flaschenpostaktionen“ ermöglichen oder Zeitkapseln mit Wünschen eingegraben werden (auch aus Sicherheitsgründen sollten hier die Gemeinden mit einbezogen werden)
 

Zivilgesellschaftliche Akteure

Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sind entscheidend, um den nationalen Veteranentag in der Gesellschaft zu verankern und die Anerkennung unserer Veteraninnen und Veteranen zu fördern:

  • Kirchen
    Ausrichtung von Veteranengottesdiensten, ggf. unter Einbindung der Militärseelsorge
  • Unternehmen
    Auch Unternehmen können sich aktiv am Veteranentag einbringen. Hier ein paar Beispiele:
    • Ausgabe von Veteranen-Kundenkarten, die Vergünstigungen ermöglichen

    • Ausgabe von Give-aways in der Woche vor dem Veteranentag

    • Veteranentag als zusätzlicher „Black Friday“

    • Bustouren zu relevanten Orten und Veranstaltungen, z.B. zu militärhistorischen Museen oder Gedenkstätten

    • Genehmigung, dass Reservistinnen und Reservisten am Veteranentag am (zivilen) Arbeitsplatz Uniform tragen dürfen

    • Sponsoring von Veranstaltungen, Dankeskampagnen bei Social Media o.ä.

    • Veteranenkochkurse

    • Veteranencafés, Ehrungscafés

    • Aufnahme des Veteranentages in die offiziellen Unternehmenskalender

  • Öffentliche Einrichtungen

    Besonders in öffentlichen Einrichtungen treffen viele unterschiedliche Menschen – meist gleichzeitig – aufeinander. Hier können also innerhalb kurzer Zeit viele Personen erreicht werden. Diese Gelegenheit könnte für den Veteranentag folgendermaßen genutzt werden:

    • thematische Ausstellungen (Fotoserien, Malereien, Skulpturen usw.)

    • Eintrittsvergünstigungen für Veteranen und ihre Familienangehörigen (z.B. in Zoos, Kinos, Museen)

    • öffentliche Lesungen zu Veteranenthemen in Bibliotheken, Büchereien, Buchläden, Einkaufscentern

    • Organisation von Public Viewing-Events für Veteraninnen und Veteranen

    • Organisation von aktiven Workshops rund um die Themen „Bundeswehr und Gesellschaft“ sowie „Anerkennung und Wertschätzung“

    • Foren für persönliche Berichte von Veteraninnen und Veteranen aus erster Hand, Erlebnis- und Zeitzeugenberichte aus Auslandseinsätzen oder dem Kalten Krieg

    • Ausrichtung themenspezifischer Kongresse an der Schnittstelle Militär, Medizin, Psychologie und Sozialwissenschaften

    • Aufbau von Informationsständen in der Lobby öffentlich zugänglicher Gebäude oder Auslage von Informationsmaterial

    • Informationen zu lokalen/regionalen Angeboten am Veteranentag auf sogenannten „Schwarzen Brettern“

    • Bewerbung des Veteranentages mittels auffälliger Aufsteller mit Porträts und Kernstatements von Veteraninnen und Veteranen

    • Streuung und Auslage der „Gelben Schleife“ in öffentlichen Gebäuden

  • Einbindung von in Landes- und Bundesbehörden beschäftigten Veteraninnen und Veteranen
    Viele Veteraninnen und Veteranen leisten ihren Dienst nicht mehr in der Bundeswehr, sondern in anderen Landes- und Bundesbehörden. Diese Personen sollten durch Einladungen zu Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen etc. miteingebunden werden.

  • Öffentlicher Nahverkehr
    Vergünstigungen bei Fahrtkosten für Veteraninnen und Veteranen, Angehörige und Hinterbliebene wären ein starkes Signal der Wertschätzung. Und: Viele Menschen benutzen täglich den öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Durch das Anbringen von Werbebannern in und an Bahnen, Zügen und Bussen würde zusätzliche Aufmerksamkeit auf den Veteranentag gelegt.

  • Medien
    Über mediale Kanäle erreicht man viele Menschen. Durch Interviews mit Veteraninnen und Veteranen, Tapferkeitsmedaillenträgern (Kontakt z.B. über das Veteranenbüro) sowie Verwundeten, Beiträge über Veranstaltungen, Themenschwerpunkte in Online-Formaten, Podcasts, TV-Spots etc.  macht man auf die Thematik aufmerksam und kann den Veteranentag aktiv bewerben.
  • Bildungseinrichtungen:
    Hier fühlen sich Menschen zu Hause, die auf der Suche nach Informationen und Wissen sind. Außerdem erreicht man gezielt jüngere Generationen. Warum nicht erklären, was eine Veteranin/einen Veteranen ausmacht? Was macht den Soldatenberuf aus? Wie lebt es sich als an Körper und/oder Seele Verwundete bzw. Verwunderter? Diese oder ähnliche Fragen könnten in folgenden Formaten beantwortet werden:
     
    • Einladung ortsansässiger Veteraninnen und Veteranen zu Infoveranstaltungen in Schulen, Universitäten und Hochschulen
    • Organisation von Themenwochen um den 15. Juni
       
  • (Sport-)Vereine:
    In Vereinen kommen viele Menschen zusammen. Will man den Veteranentag flächendeckend ins Land tragen, bieten sich folgende Initiativen an:
    • Spieltage für Veteranen, z.B. bei Bundesliga-Spielen oder in regionalen Ligen

    • Chöre o.ä.: Musikeinlagen auf Veranstaltungen

    • Ehrungen vor oder während sportlicher Großveranstaltungen (z.B. in der Halbzeitpause von Bundesliga-Spielen oder bei Leichtathletikveranstaltungen)
    • Auftritte des Musikkorps der Bundeswehr bei sportlichen Großveranstaltungen

    • digitale Spruchbanner mit Danksagungen an Veteraninnen und Veteranen

  • Kunst- und Kulturszene:
    Kunst und Kultur werden regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern konsumiert, die sich von ihrem Alltag ablenken lassen wollen. Neue Thematiken sind attraktiv, um in andere Welten einzutauchen. Warum also nicht die Welt der Veteraninnen und Veteranen, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen besser kennen lernen? Folgende Formate sind denkbar:
    • Verfassen und Veröffentlichen themenbezogener Bücher

    • Inszenieren und Aufführen themenbezogener Theaterstücke

    • Drehen und Abspielen themenbezogener Filme und Reportagen, Nutzung von Veteranenthemen in populären Medienformaten

    • Entwicklung und öffentlichkeitswirksame Präsentation von themenbezogenen Reportagen

    • öffentlichkeitswirksame Präsentation von Songs und Musikstücken, Förderung von Künstlern und Projekten

    • Generierung von Markenbotschaftern, die in verschiedenen Medienformaten auf den Veteranentag aufmerksam machen und am Veteranentag Glückwünsche an Veteraninnen und Veteranen richten

    • Benefizkonzerte

    • Festival mit Veteranenmusik

       

 

Einzelpersonen

Jede und jeder Einzelne kann seinen Beitrag zum Gelingen dieses Gemeinschaftsprojekts leisten – zum Beispiel durch:

  • Tragen der Gelben Schleife
    Als Symbol der Verbundenheit von Bundeswehr und Gesellschaft vermitteln „Gelbe Schleifen“ und „Gelbe Bänder“ den Soldatinnen und Soldaten – vor allem in den Einsatzgebieten – Anteilnahme und Rückhalt der Bevölkerung. Sie stehen für Anerkennung und Wertschätzung.
    Weitere Infos dazu unter: https://www.dbwv.de/mitgliedschaft-service/aktion-gelbe-schleifen

  • Teilnahme an Aktionen und Veranstaltungen rund um den 15. Juni.
    Auch hier gilt: keine Berührungsängste haben! Veteraninnen und Veteranen sind ganz normale Menschen. Sie haben ihre persönlichen Geschichten zu erzählen und diese sind oft sehr spannend. Ihnen zuzuhören, sie zu treffen und ihnen Anteilnahme sowie Interesse entgegenzubringen ist eine wunderschöne Geste der Anerkennung und Wertschätzung. Hier ein paar Beispiele, was ihr konkret tun könnt:

    o Besuch von Gedenkorten wie den Wald der Erinnerung in Potsdam, das Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin oder anderer regionaler Stätten.

    o Veteraninnen und Veteranen einfach mal ein „Danke für Ihren Dienst“ zurufen. (gern auch über das ganze Jahr verteilt)

    o Deutschlands Veteraninnen und Veteranen am 15. Juni einen „Fröhlichen Veteranentag“ wünschen.

    o Nutzung der Hashtags

    #Veteranentag
    #Veteranenkultur
    und
    #DieUnsichtbarenVeteranen

    in den sozialen Medien.

    o Verwendung des Logos „Für Veteranen“.

    o Habt keine Berührungsängste, seid kreativ und zeigt am 15. Juni gemeinsam mit unseren aktiven und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Flagge!

 

Alle wichtigen Informationen zur deutschen Veteranenbewegung (Vereine, Hilfsangebote, Literaturhinweise usw.) finden sich hier: www.BundeswehrVerband.de/Veteranen.


Nutzt gerne das lizenzfreie Logo „Für Veteranen“, das hier abrufbar ist.

Logo "Für Veteranen" weiß
https://www.dbwv.de/logo-fuer-veteranen-weiss

Logo "Für Veteranen" schwarz
https://www.dbwv.de/logo-fuer-veteranen-schwarz


Weitere Anregungen und Fragen bitte gerne an den Deutschen BundeswehrVerband e.V. (veteranen@dbwv.de).

#Veteranenkultur #Veteranenpolitik #DieUnsichtbarenVeteranen #Veteranentag

Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen hat ein gemeinsames Logo für den nationalen Veteranentag vorgeschlagen. Es hat sich bereits am 15. Juni 2024 wie ein Lauffeuer verbreitet – auch wir als Deutscher BundeswehrVerband haben uns angeschlossen:

Bitte beachtet, dass das Logo bis zur finalen Einigung der deutschen Veteranenbewegung noch nicht lizenzfrei genutzt werden darf.

Nationaler Veteranentag: Gedenken ohne Feiertag

Warum der Veteranentag ein Gedenk- und kein Feiertag ist
Der Veteranentag als Gedenktag: der Unterschied zwischen Gedenk- und Feiertag

Der 15. Juni wurde vom Bundestag zum jährlichen nationalen Veteranentag erklärt. Dieser Tag ist ein Gedenktag, der dazu dient, den Dienst und die Opferbereitschaft unserer Veteraninnen und Veteranen zu würdigen. Doch was ist eigentlich ein Gedenktag und worin unterscheidet er sich von einem Feiertag? Aufgrund mehrerer Anfragen zu diesem Thema, möchten wir nun einmal den Unterschied klarstellen:

Im Allgemeinen sind Gedenk- und Feiertage Symbole, durch die sich ein Staat öffentlich darstellt. Sie betonen gemeinsam erlebte Schlüsselereignisse oder -erfahrungen, die als bedeutsam und erinnerungswürdig für die Gegenwart gelten.

Die Festlegung von Feiertagen in der Bundesrepublik Deutschland ist grundsächlich Sache der Länder, mit einer Ausnahme: dem bundesrechtlich festgelegten Tag der Deutschen Einheit. Gesetzliche Feiertage sind arbeitsfreie Tage, die häufig religiösen oder kulturellen Ursprungs sind.

Gedenktage hingegen dienen dazu, an bedeutende Ereignisse oder Personen zu erinnern und ihnen Anerkennung zu zeigen, ohne dass es sich um einen arbeitsfreien Tag handelt.

Der Veteranentag ist also als Gedenktag konzipiert, um den Einsatz und die Opferbereitschaft unserer Veteraninnen und Veteranen zu würdigen, ohne dass es ein arbeitsfreier Tag ist.