Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart (l.) und General Jörg Vollmer (2.v.l.), Befehlshaber des Allied Joint Forces Command der NATO in Brunssum, bei der Kommandoübergabe in Stettin. Foto: Twitter/HQ Multinational Corps Northeast

Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart (l.) und General Jörg Vollmer (2.v.l.), Befehlshaber des Allied Joint Forces Command der NATO in Brunssum, bei der Kommandoübergabe in Stettin. Foto: Twitter/HQ Multinational Corps Northeast

19.11.2021
dpa

Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart übernimmt Befehl an der Nordostflanke der Nato

Stettin. Der deutsche Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart ist neuer Kommandeur an der nordöstlichen Flanke der Nato mit Polen, den drei baltischen Staaten, der Slowakei und Ungarn. Der Offizier übernahm am Freitag seinen Befehlsposten im polnischen Stettin. Dort sei ein leistungsstarkes Nato-Hauptquartier herangewachsen, «das die Region als Operationsgebiet im Griff hat und alle Voraussetzungen mitbringt und geschaffen hat, dass tatsächlich glaubwürdig abgeschreckt werden kann», sagte von Sandrart der Deutschen Presse-Agentur. Aufgabe sei es, unmittelbar verfügbar zu sein «bereits im Grundbetrieb, damit verzugslos auch in der Krise und notfalls auch im Konflikt».

Auf die Spannungen an den Grenzen Polens und der baltischen Staaten mit Belarus angesprochen, sagte er, die Lage sei herausfordernder geworden. «Wir können die Augen vor der sich verschärfenden Situation nicht verschließen. Wir sind indirekt auch schon betroffen, weil die polnischen Kräfte, die uns unterstellt sind, selbstverständlich über die nationale polnische Einsatzführung die Kräfte an der Grenze zu Belarus unterstützen», sagte von Sandrart. Das gelte auch für Litauen und zunehmend auch für Lettland.

«Hier können sie die Bedrohung anfassen, und zwar im täglichen Leben. Das ist natürlich anders in Deutschland. Wir können dankbar dafür sein, dass es so ist», sagte von Sandrart. «Aber jetzt gilt es, dass wir den Menschen, die hier leben, diese Bedrohung abnehmen und ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind, sondern dass die Gemeinschaft der Nato und Europas bereit ist, gemeinsam dieser Bedrohung entgegenzutreten.»

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