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Am Stand des DBwV beim Seniorentag in Mannheim: Der Vorsitzende ERH im Bundesvorstand, Hauptmann a.D. Ingo Zergiebel (l.), und der Vorsitzende der sKERH Rhein-Neckar, Oberstabsfeldwebel a.D. Werner Böhm, im Gespräch mit Besuchern. Foto: DBwV/Yann Bombeke
Sie werden immer älter, immer fitter, immer vielfältiger und immer mehr: Senioren in Deutschland. Beim Seniorentag der BAGSO war der Deutsche BundeswehrVerband dabei – die Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH) sind eine der tragenden Säulen des Verbandes.
Mannheim. Drei Tage lang herrscht großes Gewusel im Congress Center Rosengarten im baden-württembergischen Mannheim. Es ist Seniorentag, mehr als 13.000 Besucherinnen und Besucher wollen wissen, worauf es ankommt, damit ein gutes Leben im Alter gelingt. „Worauf es ankommt“ – das ist das Motto des 14. Seniorentages der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen). Der Deutsche BundeswehrVerband ist dabei – denn mit rund 70.000 Mitgliedern ist die ERH eine der wichtigsten Säulen des Verbandes.
Hauptmann a.D. Ingo Zergiebel, Vorsitzender ERH im Bundesvorstand, sowie sein Stellvertreter, Hauptmann a.D. und Stabshauptmann d.R. Ernst Wendland, haben einen Stand im Congress Center aufgebaut. Und der ist gut besucht: Immer wieder kommen Menschen mit dem Vorstand ERH und den Kameraden der selbstständigen Kameradschaft ERH Rhein-Neckar, die tatkräftig unterstützen, ins Gespräch. Viele sind einfach nur neugierig. „Was macht die Bundeswehr hier?“, ist eine der häufigsten Fragen. Zergiebel und Wendland erklären geduldig, dass der DBwV die Interessenvertretung der Bundeswehr ist, was der Verband so macht und welche Rolle die Ehemaligen im Verband spielen. Andere wiederum sind oder waren Mitglied, sind positiv überrascht, den DBwV beim Seniorentag anzutreffen.
„Für uns ist es ein Muss, den Verband auf dem Seniorentag zu repräsentieren“, erläutert Ernst Wendland die Motivation. Der Verband vertrete schließlich nicht nur die Belange der aktiven Soldatinnen und Soldaten, sondern auch der zivilen Beschäftigten der Bundeswehr. Und eins haben alle statusgruppenübergreifend gemeinsam: Sie alle werden älter. „Wenn diese Mitglieder älter werden, irgendwann Pensionär oder Rentner sind, setzen wir uns weiterhin für die sozialen Rahmenbedingungen ein“, so Wendland weiter. Den Seniorentag nutzt der Vorstand ERH auch, um im Sinne der Mitglieder Netzwerkarbeit zu betreiben.
„Der DGB ist da, die GdP ist da – wir wollen auch die Gelegenheit nutzen, mit Verbänden, Organisationen und Gewerkschaften zu sprechen, die sich in ähnlicher Weise für ihre Mitglieder einsetzen.“, sagt Wendland. Der Rahmen, den der Seniorentag der BAGSO bietet, ist ideal: Die Arbeitsgemeinschaft zählt mehr als 120 Mitgliedsorganisationen, auf dem Seniorentag informieren mehr als 180 Aussteller über ihre Angebote.
Worauf es ankommt, erläutert auch die Vorsitzende der BAGSO, Dr. Regina Görner, als sie vor rund 2000 Zuschauern im Mozartsaal des Congress Centers Rosengarten den Seniorentag eröffnet. Auch sie spricht von Vernetzungsmöglichkeiten, von der Wichtigkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie spricht aber auch von den Ängsten und der Unsicherheit, die viele Menschen, ob jung oder alt, im Land beschäftigen. „Es hilft nicht, zu jammern“, sagt sie, wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten.“ Senioren können ihren Teil dazu leisten: „Die älteren Menschen bringen Erfahrung und Kompetenz mit, was hilfreich sein kann, um Krisen zu bewältigen“, sagt Dr. Görner.
Später, bei einem Messerundgang, kommt Regina Görner auch am DBwV-Stand vorbei. „Als Vorstandsmitglied im DGB hatte ich viele Kontakte zur Bundeswehr und habe dabei nur positive Erinnerungen gewonnen“, sagt die BAGSO-Vorsitzende. Und: „Es freut mich, dass der DBwV sich für die Senioren im Verband einsetzt und dieses auch in die BAGSO mit einbringt.“
Lisa Paus, geschäftsführende Ministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend spricht von den vielen Chancen und Möglichkeiten, die sich den Älteren in unserer Gesellschaft bieten. Sie spricht auch unschöne Realitäten an, Altersdiskrimierung sei ein wachsendes Thema, das man als Gemeinschaft nicht hinnehmen dürfe, ebenso wie Altersarmut. „Es ist beschämend, dass heute mehr Menschen von Altersarmut betroffen sind als vor zehn Jahren“, beklagt die Ministerin.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wendet sich an die Besucher des Seniorentages. Eine „tolle Sache“ sei es, dass unsere Gesellschaft dank medizinischem Fortschritt altert, er spricht über die Errungenschaft des Rentensystems in Deutschland, bleibt aber insgesamt recht vage, auffallend oft fällt das Wort „Solidarität“. Überraschend ist das nicht, auch er ist zu diesem Zeitpunkt nur noch geschäftsführend im Amt, konkrete Politik ist erst wieder von der neuen Regierung zu erwarten.
Ganz konkret und mit praktischen Tipps für die Menschen ist aber der Deutsche BundeswehrVerband in Mannheim präsent. Nicht nur am Stand, sondern auch mit einem Beitrag des Referatsleiters Versorgung und Beihilfe in der DBwV-Rechtsabteilung: Großes Interesse löst der Vortrag von Jens Körting zum Versorgungsausgleich aus. Das Thema kommt an, die Menschen haben viele Fragen, die Diskussion könnte noch länger fortgeführt werden, wenn es der Zeitrahmen zuließe.
Worauf es letztendlich für ein gutes Leben im Alter ankommt, hat die BAGSO mit ihren Mitgliedern schließlich in einem Manifest festgeschrieben. In der anlässlich des Seniorentages veröffentlichten „Mannheimer Erklärung“ geht es um das Miteinander, um Respekt, um gesellschaftliche Teilhabe, um Bildung auch im Alter. Auch der Deutsche BundeswehrVerband zählt zu den Verfassern des Manifests.
Der Vorstand ERH zieht eine positive Bilanz zum Seniorentag in Mannheim. Der Vorsitzende ERH, Ingo Zergiebel: „In den Gesprächen mit den Mitgliedern der sKERH Rhein-Neckar wurde auch immer wieder auf die gelebte Kameradschaft verwiesen. Viele der Besucher an unserem Stand waren oder sind immer noch Mitglied im Verband und haben sich gefreut, dass der DBwV auch hier beim 14. Deutschen Seniorentag sichtbar vertreten ist und damit ein Zeichen setzt, dass Kameradschaft eben nicht mit der Dienstzeit endet, sondern weiter in unseren Kameradschaften an der Basis gelebt wird. Allein dadurch hat sich unsere Teilnahme gelohnt.“
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