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Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
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Jahresrückblick Januar – Afghanistan-Enquete und Artikelgesetz Zeitenwende
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UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
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Ein starkes Signal für die Veteranenbewegung
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Resolution der 22. Hauptversammlung: DBwV fordert ein Artikelgesetz Aufwuchs und die Einführung einer Wehrpflicht
Europa und Ehrungen stehen im Mittelpunkt
Die 22. Hauptversammlung: Das sagen die Delegierten
Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Die Welt verändert sich. Die Frage ist: Welche neuen Wege sollten beschritten werden? Foto:
Wandel ist etwas Positives? Ja, auch! Sonst würden wir heute noch faxen oder mit der Kutsche fahren. Handys gäbe es nicht, Onlineshopping nicht, keine Fernreisen: Wandel nützt. Das ist nicht die Frage. Die Frage ist: Wie gestalten wir ihn erfolgreich, ohne uns gegenseitig auf die Nerven zu gehen?
Unsere VUCA*-Welt zwingt uns permanent den Wandel auf: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Finanzkrise, Epidemie, Energiekrise, Ukraine-Invasion, Inflation … Wandel endet nie! Welche Veränderungen treibt die Bundeswehr voran?
Change Management
Auch das ist bekannt: Wechsel der prioritären Ausrichtung vom internationalen Krisenmanagement hin zu Landes- und Bündnisverteidigung, was immense Veränderungen bei Ausbildung, Ausrüstung, Strukturen und Prozessen, Organisation und Infrastruktur nötig macht. Ganz zu schweigen von zum Teil beschwerlichen Prozessen im Beschaffungs- und Personalwesen, die reformiert werden müssen. Wie gelingt das alles schnellst- und bestmöglich? Darauf kennt die Wirtschaftspraxis eine Antwort: Change Management oder Transformation, wie es neuerdings genannt wird. Wie gelingt das? Seltsamerweise ist das nicht die erste Frage dazu. Sondern: Vorsicht, Holzwege!
Wie schon Horaz sagte: „Vestigia terrent.“ Die Spuren der gescheiterten Vorgänger sollten jeden Veränderungswilligen abschrecken. Veränderungsmanagement gelingt, wenn es nicht auf acht der typischen Holzwege gerät:
Umgekehrt gelingen Veränderungen, wenn sie von den Holz- auf die Königswege gelenkt werden.
Acht Königswege
Manchmal fragen mich Klienten aus der Wirtschaft: Was ist der wichtigste Erfolgsfaktor für erfolgreiche Veränderung? Die Antwort lautet: Kommunikation. Kontext und Sinn vermitteln: Wofür brauchen wir den Wandel? Was passiert, wenn jemand nicht mitmacht? Woran messen wir den Wandel? Wie kriegen wir den Hintern hoch für noch eine Runde Veränderungen? Aber wem sage ich das? Im Grunde ist die Bundeswehr bereits ein Change Champion. Warum? Change Champion
Eigentlich hat und kann die Truppe bereits sehr viel von dem, was Erfolg im Wandel garantiert. Sie braucht sich lediglich auf ihre zentralen Prinzipien zu besinnen:
Umgang mit Widerstand
Jeder Wandel erzeugt Widerstand. Das ist kein Fehler oder Versagen, das ist völlig normal. Entscheidend ist nicht der Widerstand, sondern wie man ihn managt. Wer auf Abwehr, Ärger und Aggression nicht mit Schönrederei oder Härte, sondern mit Offenheit, Ehrlichkeit und Verständnis reagiert, liefert bereits die halbe Miete zur Überwindung von Widerständen. Die andere Hälfte sind konkrete Lösungen, Auswege, Unterstützung und Weiterbildung. Und auch Widerstände sind nicht linear, sondern zirkulär: Sie kommen in jeder Phase des Wandels wieder, damit sie professionell gemanagt werden können.
Verantwortung macht den Unterschied
Wandel gelingt immer dann, wenn jeder die volle Verantwortung für seinen Part im Wandel übernimmt – für sich selbst und für das Team. Dann gelingt Veränderung und macht dazu noch Spaß.
*Der Begriff „VUCA“ steht als Abkürzung für „volatility“(Volatilität, Unbeständigkeit), „uncertainty“ (Unsicherheit), „complexity“ (Komplexität) und „ambiguity“ (Mehrdeutigkeit).
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