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Die Marschgruppe am Rastpunkt 2 des dritten Marschtages Foto: Dethmann
Die 105. Auflage der weltbekannten Internationalen Viertagemärsche von Nijmegen in den Niederlanden zog auch in diesem Jahr wieder mehrere zehntausend zivile und militärische Marschbegeisterte aus über 60 Nationen an. Unter Ihnen befanden sich auch Angehörige des Spezialpionierregiments 164 aus Husum unter der Führung von Oberstleutnant Jörn Dethmann.
Zur Vorbereitung auf diese körperlich fordernde Großveranstaltung starteten die Spezialpioniere im März mit einigen Märschen im Standortbereich, die der Stärkung der individuellen physischen und psychischen Robustheit dienten. Ergänzt wurde das Trainingsprogramm mit der Teilnahme an zwei Marschveranstaltungen im Rahmen der deutschen Nijmegen-Delegation der Bundeswehr, die in diesem Jahr bereits zum 64. Mal in Nijmegen mit 375 Marschierenden nebst Delegationsstab, Sanitätern, Köchen und weiterem Organisationspersonal am Start war. Die Vorbereitungsmärsche im Delegationsrahmen fanden im April im Raum Gifhorn und im Juni im schweizerischen Bern statt, wo die Angehörigen des Regiments bereits zu überzeugen wussten.
Dann war es aber soweit; das große Vorhaben begann. Zunächst ging es abermals in die Patenstadt der deutschen Nijmegen-Delegation. Hier in Gifhorn wurden die Soldaten wie immer äußerst freundlich aufgenommen. Neben dem sog. „Gifhorn-Tag“ mit Militärkonzert, Erbsensuppe für die Bevölkerung und weiteren Aktivitäten, standen in diesen Tagen auch noch einmal kleine Marschherausforderungen auf dem Programm. Diese schon seit Jahren bestehende Patenschaftspflege ist immer wieder eine gute Gelegenheit, den Austausch zwischen der zivilen und der militärischen Welt zu stärken.
Nach den öffentlichkeitswirksamen Tagen im niedersächsischen Gifhorn verlegten die Spezialpioniere mit der Delegation direkt in die älteste Stadt der Niederlande. In Nijmegen waren die deutschen Soldaten mit weiteren gut 30 Nationen aus aller Welt im eigens für die Veranstaltung errichteten Militärcamp Heumensoord untergebracht. Auch hier galt es, zunächst einige Repräsentationsaufgaben zu erfüllen. Der Höhepunkt für alle Teilnehmenden war am Montag vor der großen Marschherausforderung jedoch die beeindruckende Veranstaltung auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn, die bei allen Angehörigen der deutschen Delegation einen bleibenden und vor allem bedrückenden Eindruck hinterließ.
Am Folgetag sollte es aber losgehen. 160 Kilometer warteten auf die hochmotivierten Spezialpioniere, deren Marschgruppe noch um weitere sieben externe Marschteilnehmer des Logistikbataillons 163 und der Führungsakademie der Bundeswehr verstärkt wurde. An vier Tagen galt es, mit vielen tausend Menschen aus allen Teilen dieser Welt die vorgegebene Marschdistanz zu absolvieren. Mit 10 Kilogramm auf den Schultern der teilnehmenden Soldaten machte man sich im Morgengrauen im Camp Heumensoord auf den Weg, um an vier Tagen jeweils 40 Kilometer rund um Nijmegen zu marschieren; begleitet von den weit über eine Million Zuschauern an der Strecke war diese Mammutaufgabe deutlich leichter zu meistern. Die herausragende Betreuung durch das Organisationsteam der deutschen Delegation während der Marschtage, ob als Sanitäter, Koch, Betreuer oder auch nur als helfende Hand, wo immer sie gebraucht wurde, trug das Übrige zum Gelingen dieses Vorhabens bei.
Neben der schon erwähnten individuellen Stärkung der Robustheit aller Teilnehmer, muss insbesondere die bei dieser Großveranstaltung im besten Sinne gelebte Völkerverständigung Erwähnung finden. Wenn Amerikaner neben Russen, Palästinenser neben Israelis oder andere Menschen zerstrittener Länder hier gemeinsam ein Ziel verfolgen, die Bewältigung der Marschstrecke, dann beindruckt das immer wieder auf`s Neue.
Nach gesunder Rückkehr der Spezialpioniere in Husum war man sich einig, dass eine Wiederholung im kommenden Jahr unbedingt anzustreben ist.
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