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Am 21. Juni wird Zsolt Balla in sein Amt als erster Militärbundesrabbiner in der Geschichte der Bundeswehr eingeführt. Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Rabbi Zsolt Balla wird am 21. Juni offiziell zum Militärbundesrabbiner ernannt. Das berichtet das Verteidigungsministerium in einer aktuellen Pressemitteilung.
Es ist das erste Mal seit rund 100 Jahren, dass Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der Militärseelsorge wieder Unterstützung und Beistand bei einem jüdischen Geistlichen suchen können. Die Einführung einer jüdischen Militärseelsorge war bereits im Dezember 2019 beschlossen und im Mai letzten Jahres per Gesetz verabschiedet worden.
Die Einführung des Militärbundesrabbiners setzt ein wichtiges Signal in Zeiten, in denen sich die Gesellschaft und nicht zuletzt auch die Bundeswehr mit wachsenden antisemitischen und extremistischen Tendenzen konfrontiert sieht.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von einem historischen Moment für die Bundeswehr und Deutschland. „Mit der Einrichtung der jüdischen Militärseelsorge leisten wir eine wichtige Unterstützung für unsere Soldatinnen und Soldaten jüdischen Glaubens und setzen ein starkes Zeichen für eine vielfältige, für eine offene Bundeswehr“, sagte die Ministerin. „Die Einführung einer jüdischen Militärseelsorge ist auch als Beitrag gegen den wachsenden Antisemitismus, Extremismus und Populismus in der Gesellschaft zu verstehen.“
Zsolt Balla gehört der orthodoxen Glaubensrichtung an. Als Sohn eines Unteroffiziers in Ungarn ist er mit militärischen Abläufen vertraut. Der gelernte Ökonom wurde 2009 als Rabbiner ordiniert und übernahm anschließend die jüdische Gemeinde in Leipzig. Ausgebildet wurde der dreifache Vater in Budapest, Jerusalem, New York und Berlin. Balla ist seit 2019 Landesrabbiner in Sachsen und wird dieses Amt auch weiter ausüben. Außerdem sitzt Balla im Präsidium der orthodoxen Rabbinerkonferenz.
Seine neue Funktion als Militärbundesrabbiner wird Balla nun von Berlin aus ausüben und zwar für alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Wie bereits in der bestehenden Militärseelsorge steht das seelsorgerische Angebot neben den geschätzt etwa 300 Soldatinnen und Soldaten jüdischen Glaubens auch allen Angehörigen anderer Konfessionen und Konfessionslosen zur Verfügung, wenn sie seelischen Beistand suchen.
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