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Allgemeine Grundausbildung: Szene aus der Grundausbildung der Grundausbildungseinheit des Gebirgspionierbataillons 8 aus Ingolstadt. Foto: Bundeswehr/Stollberg
Koblenz - Die Bundeswehr verschiebt wegen der Corona-Pandemie ihre Grundausbildung. «Es wäre jetzt zu gefährlich, die Rekruten an unseren Standorten auf engem Raum zusammenzufassen», sagte der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Ulrich Baumgärtner, in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf das hochansteckende Coronavirus.
«Die schriftlich zum 1. April eingestellten Rekruten bleiben unter Auflagen zu Hause und beginnen ihre Grundausbildung frühestens am 1. Juni», erklärte der Generaloberstabsarzt. «Wir versuchen aber jetzt schon mit E-Learning, ihnen Grundlagen wie das Soldatengesetz und das Wehrrecht zu vermitteln.»
Die Grundausbildung werde vorerst von drei Monaten auf sechs Wochen verkürzt. Teils könnten auch die Wochenenden genutzt werden. Hinzu komme anschließend eine ergänzende Ausbildung. «Die Rekruten, die zum 1. Juli eingezogen würden, wollen wir am 1. August beginnen lassen. Am 1. Oktober würde wieder die normale dreimonatige Grundausbildung starten», sagte Baumgärtner.
«Entscheidend für eine gezielte Steuerung der Pandemie in der Bundeswehr, aber auch in der Gesellschaft ist, dass in den kommenden Monaten Schnelltests und Antikörpertests entwickelt und verfügbar sein müssen, um flächendeckend und rasch herauszufinden, wer akut infiziert und wer schon immun ist», betonte der Inspekteur des Sanitätsdienstes.
«Bei jedem Einstellungstermin zieht die Bundeswehr 2.500 bis .4000 Rekruten ein», erklärte Baumgärtner. «Der Einstellungsumfang schwankt üblicherweise zwischen den einzelnen Quartalen stark.» Die Bundeswehr hat rund 180.000 Soldaten. Sie dienen freiwillig, die Wehrpflicht ist ausgesetzt. Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr hat seinen Sitz in Koblenz.
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