Die Anzahl der Heron 1-Drohnen für den Einsatz MINUSMA in Mali wird erhöht, wie das Verteidigungsministerium verkündet. Foto: Bundeswehr/Daniel Richter

Die Anzahl der Heron 1-Drohnen für den Einsatz MINUSMA in Mali wird erhöht, wie das Verteidigungsministerium verkündet. Foto: Bundeswehr/Daniel Richter

07.05.2021
ssc, mit Material des BMVg

Grünes Licht für zusätzliche Aufklärungs-Drohne bei MINUSMA in Mali

Das deutsche Einsatzkontingent bei der Blauhelmmission MINUSMA (United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali) kann zukünftig auf weitere Augen im Himmel vertrauen. 

Der Haushaltsausschuss des Bundestages gab am Mittwoch die Mittel für eine Verlängerung und Erweiterung des Betreibervertrages für die Heron-Drohnen frei. Bereits im Februar hatte das Verteidigungsministerium eine lange Auflistung von Rüstungsvorhaben zusammengestellt, deren Kosten die 25 Millionen Euro-Grenze überschreiten (25-Millionen-Euro-Vorlagen) und daher der Zustimmung des Haushaltsausschusses bedürfen. Nun gab es also im Bereich „Heron 1-Drohnen in Mali“ grünes Licht.

Im Rahmen der UN-Mission MINUSMA sind die Heron 1-Drohnen in Gao im Norden Malis bereits seit 2016 im Einsatz. Durch den neuen Beschluss können nun zwei der unbemannten Aufklärungssysteme gleichzeitig und durchhaltefähig durchgeführt werden. Laut BMVg sollen zukünftig drei statt bisher zwei Bodenkontrollstationen verfügbar sein und auch die Zahl der Drohnen wird von drei auf vier Luftfahrzeuge erhöht. Die zusätzliche Drohne soll als Reserve Ausfallzeiten durch Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten oder unvorhergesehene Ausfälle kompensieren.

Es ist eine Reaktion auf das Ersuchen der UN im März 2020, die Luftaufklärung aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage in Mali zu erweitern und flexibler zu gestalten. Die Mission MINUSMA dient der Unterstützung des Friedensprozesses in Mali. In dem westafrikanischen Land sind seit Jahren islamistische Terrorgruppen aktiv. Die Bundeswehr setzt dort seit September 2020 im Bedarfsfall zwei Heron 1 zeitgleich ein. Bestückt mit Kameras, dienen die Drohnen der Aufklärung aus der Luft – und so dem Schutz der Soldaten am Boden. Den Einsatzbetrieb der Heron 1 übernehmen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.

Mit der Zustimmung für die Verlängerung und Erweiterung des Betreibervertrages sind nun bis Ende April 2024 auch die Bereitstellung, Wartung und Instandsetzung der Heron 1 sowie der Bodenkontrollstationen sichergestellt. Diese Aufgaben werden durch die Firma Airbus Defence & Space Airborne Solutions GmbH durchgeführt.

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