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Einer von einer Million: So viele Frauen und Männer leisten ehrenamtlich Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren. Feuerwehr-Kommandant Christian Schweiger hat nach 18 Jahren sein Amt in jüngere Hände gegeben. Foto: Catherina Hess/dpa
Ohne Ehrenamt ist in Deutschland nichts mehr vorstellbar. Kein Sportverein, kein Gemeinderat und auch die 800 Kameradschaften im Deutschen BundeswehrVerband sind ohne die Arbeit der Freiwilligen nicht denkbar.
Schon im Römischen Reich und in anderen antiken Kulturen gab es Menschen, die sich aufmachten, etwas Gutes für andere zu tun. Sie pflegten Kranke, halfen Bedürftigen. Im Mittelalter mühten sich Mönche und Nonnen für Menschen in Not, im Mittelalter wurden Gilden und Bruderschaften gegründet, die auch Helfer waren, allerdings nur mit ausgewählten Mitgliedern.
Die jüngere Geschichte des Ehrenamts, der Weg hin zu einer Massenbewegung, in der allein in Deutschland heute 29 Millionen Menschen wirken, ist eng verwoben mit der politischen Teilhabe, die sich in Deutschland nach Erstarken der Demokratiebewegungen in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, wie auch andernorts in Europa entwickelt haben. So kann man das Hambacher Fest im Mai 1832 auf Schloss Hambach in der Rheinpfalz als Beginn der politischen Teilhabe für breite Gesellschaftsschichten sehen. Bis dahin – Beginn war Anfang des 19. Jahrhunderts – konnten sich nur wohlhabende Bürger ehrenamtlich in Gemeinden und deren Verwaltungen einbringen.
Der Ruf der Deutschen nach Demokratie und Beteiligung an politischen Prozessen wird ab 1832 und vor allem nach 1848 laut, die ersten allgemeinen und freien Wahlen waren die der Delegierten zur verfassungsgebenden Nationalversammlung 1848. Davor durften nur vermögende Männer wählen, später Männer über 25 Jahren. Frauen durften zum ersten Mal nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der Demokratie wählen, da war Deutschland eine Republik.
Zuerst gab es im 19. Jahrhundert die Möglichkeit, ehrenamtlich in Gemeindeverwaltungen mitzuarbeiten. Im Kaiserreich ab 1871 schloss man sich in Vereinen, oft Gesangs- oder Schützenvereinen, zusammen, Handwerker gründeten Innungen – überall dort konnte man sich ehrenamtlich einbringen. Vor allem auch im Umfeld der großen Kirchen wurden Vereine gegründet, meist getrennt nach Frauen und Männern, die zum Zweck hatten, Bedürftige zu unterstützen. Das betrifft auch die Arbeitervereine, die sich dem Gemeinwohl widmeten.
Systematisch wird die ehrenamtliche Arbeit im 20. und 21. Jahrhundert. Heute engagieren sich in Deutschland gut 29 Millionen Menschen im Sportverein, der Tafel, in politischen Gremien in den Gemeinden, in Parteien, bei Caritas und Diakonie, Rotem Kreuz oder Arbeiterwohlfahrt, bei Hilfswerken, in der Nachbarschaft, in Schulen oder Kindergärten, in den Freiwilligen Feuerwehren oder beim Technischen Hilfswerk. Die Liste ist lang.
Beim Deutschen BundeswehrVerband hat das Ehrenamt seit der Gründung des Verbandes am 14. Juli 1956 in Munster-Lager einen unschätzbar großen Stellenwert. Mehr als 800 Kameradschaften – Truppenkameradschaften, Standortkameradschaften, die Kameradschaften Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene, die für unsere Mitglieder nach der Dienstzeit eine starke Gemeinschaft sind – sie alle sind die Basis und Heimat für die 205.000 Mitglieder, die der Verband als eingetragener Verein heute hat.
Sie sind ein stabiles Netzwerk mit einer starken sozialen und dienenden Funktion. 6000 Mandatsträger sind ehrenamtlich Kameradschaftsvorsitzende, Schriftführer und Beisitzer, aber auch als Beauftragte im Einsatz, viele von ihnen seit Jahrzehnten. Die Soldaten und Veteranen Stiftung des Deutschen BundeswehrVerbandes (SVS), die Kameradinnen und Kameraden in Not hilft, ist ohne Ehrenamt nicht denkbar. Ebenso nicht die der Heinz-Volland-Stiftung, der mildtätigen Stiftung des Verbandes.
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