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Europäische Solidarität in Zeiten von Corona: Die Bundeswehr holt Intensivpatienten aus Italien und Frankreich nach Deutschland. Inzwischen werden mehrere Dutzend Patienten aus den Partnerländern in deutschen Kliniken behandelt.
Berlin - Wegen der schwierigen Lage in Italien und teils auch in Frankreich hat die Bundeswehr weitere Corona-Patienten zur Behandlung nach Deutschland geholt. Die Luftwaffe flog mit einem Spezial-Airbus A310 MedEvac am Samstag und Sonntag (29. März 2020) jeweils sechs Italiener aus dem norditalienischen Bergamo aus. Sie wurden in Deutschland auf Kliniken in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Hamburg verteilt, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Ein Militärtransporter des Typs A400M flog zwei französische Intensivpatienten aus Straßburg nach Stuttgart. Insgesamt werden jetzt mehrere Dutzend ausländische Corona-Patienten in Deutschland behandelt.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von einem wichtigen «Zeichen der Solidarität». «Europa muss zusammenhalten», so die CDU-Vorsitzende. «Natürlich stehen wir unseren Freunden bei.» Außenminister Heiko Maas (SPD) meinte am Sonntag auf Twitter: «Solidarität ist der Schlüssel, auch um die Coronakrise zu bewältigen.» Die Verteidigungsminister Italiens und Frankreichs, Lorenzo Guerini und Florence Parly, bedankten sich nach Angaben des Bundesministeriums ausdrücklich für die deutsche Hilfe.
In deutschen Kliniken gibt es noch ausreichend Platz, um Menschen zu versorgen, die wegen einer Infektion auf künstliche Beatmung angewiesen sind.
Die italienischen Patienten aus dem besonders betroffenen Bergamo werden nach Ministeriumsangaben nun in Kliniken in Köln, Bonn, Bochum, Koblenz, Westerstede und Hamburg behandelt. Die schwer erkrankten Franzosen sollen im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm versorgt werden.
An Bord des MedEvac-Airbus sind bis zu sechs Plätze für intensivmedizinische Behandlung. Zudem gibt es 38 weitere Liegeplätze, wobei für 16 Patienten eine verstärkte medizinische Überwachung mit Monitoren möglich ist. Damit können 44 Patienten liegend transportiert werden. Die medizinische Besatzung kann bis zu 25 Menschen zählen. Die Luftwaffe hält auf dem Flughafen Köln-Wahn immer einen MedEvac-Airbus in 24-Stunden-Bereitschaft.
Die Bundeswehr wurde vom italienischen Zivilschutz um Amtshilfe gebeten, weil dessen Kapazitäten zur Verlegung der Patienten ins Ausland nicht ausreichen. Die italienische MedEvac-Maschine habe nur zwei Plätze für Patienten, die auf Beatmung angewiesen sind, sagte ein Parlamentarier, der an der Organisation der Hilfsaktion beteiligt war. Zuvor waren schon sechs Patienten von der italienischen Luftwaffe nach Sachsen gebracht worden.
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Samstag, bislang seien 73 Klinikplätze für italienische Patienten in acht Bundesländern vermittelt worden. Zudem würden 30 französische Patienten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland behandelt.
Die Charité in Berlin nahm nach Angaben der Senatskanzlei vom Sonntag sechs schwerkranke Corona-Patienten aus Frankreich auf. Zudem wurden nach Angaben der NRW-Staatskanzlei zwei Patienten aus Metz in die Uni-Klinik Essen geflogen. In der Uniklinik Hamburg-Eppendorf werden zwei Patientinnen aus Frankreich intensivmedizinisch behandelt.
Betroffen von Corona-Infektionen sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums auch die Nato-Truppen in Litauen. Die Bundeswehr habe gemeinsam mit Kroatien zusätzliches Sanitätspersonal ins Baltikum geschickt, hieß es. Die deutschen Mediziner und Medizinerinnen seien dabei von einem kroatischen Regierungsflieger in Berlin aufgenommen worden.
Ein positiv auf Corona getesteter Bundeswehr-Soldat wurde demnach mit einem niederländischen Transportflugzeug aus Litauen ausgeflogen. Er wird im Bundeswehr-Krankenhaus in Koblenz behandelt.
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