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Panzerangriff im Rahmen des Heidesturms. Foto: Fritsch
Tag der Bundeswehr in Munster
Munster. Mit mehr als 17.000 Besuchern zeigte sich der Tag der Bundeswehr in Munster als Publikumsmagnet. Wie an den 15 anderen Standorten stellten die deutschen Streitkräfte am größten deutschen Heeresstandort ihre Aufgaben und Fähigkeiten vor, gaben tiefe Einblicke in ihren Alltag und präsentierten sich als attraktiver Arbeitgeber.
Die Veranstaltung inmitten der Bürger bot Gelegenheit zu Begegnungen und Gesprächen. Interessierte konnten so erfahren, was die Angehörigen ihrer Streitkräfte umtreibt und dass es die Menschen sind, die die Bundeswehr ausmachen. Mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Volksfest und Informationsveranstaltung wurde dieses Ziel ohne Abstriche erreicht.
Mittelpunkt des Veranstaltungsbereichs war die Tribüne des Truppenübungsplatzes Munster Süd, darüber hinaus fanden Programmpunkte in der nahegelegenen Freiherr-von-Boeselager-Kaserne und an der Bahn der Selbstüberwindung statt. Natürlich waren Gefechtsfahrzeuge ein Schwerpunkt, denn in der Garnison schlägt mit dem Ausbildungszentrum Munster das Herz der gepanzerten Kampftruppen und der Heeresaufklärungstruppe. Das Großgerät sowie die Ausbildung der Panzer- und der Panzergrenadiertruppe, der Heeresaufklärer sowie der Artillerie stießen bei den Besuchern auf riesiges Interesse. Die Soldaten stellten ihre traditionell nach Raubtieren benannten Gefechtsfahrzeuge vor, darunter den neuen Schützenpanzer Puma und mit dem Leopard 2A7 die am weitesten entwickelte Variante des deutschen Kampfpanzers.
Dabei konnten die insgesamt 32 Waffensysteme nicht nur besichtigt werden, eine ganze Reihe davon zeigte im Rahmen der Vorführung „Heidesturm“ auch mehrfach eindrucksvoll ihre Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus riefen die Landung von Fernspähern sowie die Vorführungen des Kommandos Spezialkräfte und der Einsatz von Diensthunden viel Beifall hervor. Neben der Truppe präsentierten sich zivile Dienststellen der Bundeswehr, das Deutsche Panzermuseum sowie viele Verbände, Organisationen und Vereine dem Publikum. Natürlich war auch der Landesverband Nord am Gründungsort des DBwV mit dabei und das gleich mit zwei Pavillons. Oberstleutnant Stephan Müller stellte mit mehreren Kameraden die Aufgabe der Ansprechpartner im Einsatz vor und warb dafür um Freiwillige. Gleich nebenan präsentierte sich die Standortkameradschaft um Oberstleutnant Jens-Oliver Kaiser den Besuchern. Glücksrad und Waffelbäckerei wurden gut angenommen, die Informationsstände waren den gesamten Tag gut besucht. Der Waffel- und Spendenerlös kommt der Soldaten und Veteranen Stiftung des DBwV zugute.
Mutige Besucher konnten an Klettertürmen Kraft und Geschicklichkeit beweisen, für Kurzweil sorgten das Heeresmusikkorps Hannover und mehrere zivile Bands, eine große Zahl von Informationsständen, Mitmachmöglichkeiten und Inseln mit leiblichen Genüssen. Für den Nachwuchs war durch ein kinder- und jugendgerechtes Programm gesorgt, bei dem Spiel und Spaß im Mittelpunkt standen.
„Dieser Tag ist ein schönes Zeichen, wie sehr die Bundeswehr in Munster verankert ist und wie sie dafür Dankeschön sagt“, stellte der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil fest. Für den Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt, Detlef Roggosch, war die Veranstaltung „Ausdruck des guten Miteinanders von Bundeswehr und Gemeinde.“
Der Kommandeur des Ausbildungszentrums Munster, Brigadegeneral Norbert Wagner, hatte den Besuchern bei seiner Begrüßung am Vormittag den Sinn der Veranstaltung so erläutert: „Der Tag der Bundeswehr bietet Ihnen die Möglichkeit, die Bundeswehr, ihre Menschen und ihren Auftrag in der gesamten Breite und Vielfalt aus erster Hand kennenzulernen.“ Dieses Angebot der Truppenteile und Dienststellen wurde von der Bevölkerung der Heidestadt und vielen auswärtigen Gästen intensiv wahrgenommen. Besucherandrang, Stimmung und Ablauf ließen am Abend nur einen Schluss zu: Der Tag der Bundeswehr in Munster war ein voller Erfolg!
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