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Groß war das Interesse der Teilnehmer an den Vorträgen von Olaf Hammes. Foto: Ralf Baasch
Zu seiner zweiten Tagung für Vertrauenspersonen hat der Landesverband Ost nach Weimar eingeladen. Auf dem Programm der Tagung standen ein Einblick in die rechtlichen Grundlagen in der Funktion als Vertrauensperson, die bestehenden Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung, Fragen bei der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Disziplinarvorgesetzten sowie Aktuelles aus dem Bereich Beteiligungsrechte.
„Vertrauenspersonen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den Vorgesetzten und den Bedürfnissen der zu vertretenden Soldatinnen und Soldaten“, so der stellvertretende Landesvorsitzende, Hauptmann Ralf Baasch, in seiner Begrüßung zu Beginn der zweitägigen Tagung. So seien Vertrauenspersonen auch häufig als Vermittler gefordert, um bei bestehenden Problemen eine gemeinsame Lösung zu finden. „Die dafür erforderliche verantwortungsvolle Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Untergebenen bedarf Kenntnisse über die Rechte und Pflichten der Vertrauenspersonen, die wir bei dieser Tagung vermitteln und vertiefen wollen“, fasste Baasch den Inhalt der Tagung zusammen. Nach seinen einführenden Worten informierte der stellvertretende Landesvorsitzende die Tagungsteilnehmer über die aktuellen verbandspolitischen Themen und stellte die Struktur sowie die Mandatsträger im Landesverband Ost nochmal kurz vor.
Oberstabsfeldwebel a. D. Olaf Hammes stieg anschließend mit seinem Vortrag über die konkreten Aufgaben der Vertrauenspersonen inhaltlich in die Tagung ein. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung auf unterschiedlichen Ebenen konnte er den anwesenden Vertrauenspersonen viele Anregungen für die tägliche Arbeit in den Verbänden und Einheiten geben. Hammes verwies darauf, dass sich Vertrauenspersonen durch ihr Anhörungs- und Mitbestimmungsrecht unter anderem bei Disziplinar- und Personalmaßnahmen sowie der Gestaltung des Dienstbetriebes aktiv einbringen können. So seien sie bei Fragen zur Arbeitszeit, Urlaubsangelegenheiten und dem Arbeitsschutz zwingend einzubinden, da nur so das bestehende Mitbestimmungsrecht umgesetzt werden kann. „Das Aufgabenfeld der Vertrauenspersonen auf allen Ebenen kann man aus meiner Sicht gut mit den Schlagworten Anhörung, Mitbestimmung und Vorschlagsrecht zusammenfassen“, machte Hammes zum Ende seines ersten Vortrages deutlich.
Die Aufgaben des Gesamtvertrauenspersonenausschusses (GVPA) waren Inhalt des Vortrages von Hauptmann Alexander Dreiser. Dreiser stellte dabei die Gliederung sowie die Arbeitsweise dieses überregionalen Gremiums vor, das sich aus Vertrauenspersonen aus allen Bereichen der Streitkräfte zusammensetzt. Mit einem Blick auf die Arbeitsweise im GVPA verband er eine Darstellung des Sachstandes zu den aktuell großen Themenfeldern Soldatenarbeitszeitverordnung und Zeitenwende, die auch im GVPA derzeit auf der Agenda stehen und mit ihren Auswirkungen zu beraten sind.
Zum Beginn des zweiten Tages der Tagung widmete sich Oberstabsfeldwebel a. D. Olaf Hammes einer ausführlichen Vorstellung der für die Arbeit der Vertrauenspersonen wichtigen Vorschriften. Dabei stellte er die letzten Anpassungen und Änderungen vor und nutzte die Chance, aktive Vertrauenspersonen zu ihren Eindrücken und Meinungen zu befragen. Hieraus entwickelte sich ein reger Austausch, in dem die Vertrauenspersonen die Möglichkeit aufgriffen, konkrete Vorschläge hinsichtlich aus ihrer Sicht bestehendem Änderungsbedarf vorzutragen. Hammes rief dazu auf, bestehende Verbesserungswünsche und Anregungen den Beauftragten für Beteiligungsrechte des Landesverbandes Ost zukommen zu lassen, damit diese dann in die Überlegungen zu zukünftigen Änderungen einfließen können. Zum Abschluss seiner Ausführung berichtete Hammes noch kurz zu den Neuerungen der Soldatenarbeitszeitverordnung.
Das Projekt Arche Casino GmbH, in dem als Pilotprojekt Betreuungseinrichtungen in Liegenschaften der Bundeswehr gemeinsam durch den Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) und die evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenseelsorge betrieben werden, war der Einstieg in die Betrachtung des Themenbereiches Betreuung und Fürsorge. Dabei war es dem Stellvertretenden Landesvorsitzenden Hauptmann Baasch wichtig, die Erfahrungen und Eindrücke im Bereich der Betreuung an den unterschiedlichen Standorten im Zuständigkeit des Landesverbandes zu erfragen, um diese dann in die unterschiedlichen Gremien im Verband einbringen zu können.
Zum Ende der zwei spannenden und konstruktiven Tage, warb Baasch um eine enge Zusammenarbeit der Kameradschaften mit Personalräten und Vertrauenspersonen. „Darin“, so Baasch in seinen Schlussworten, „liegt die Chance, diese Gremien mit der im DBwV vorhandenen Fachexpertise zu unterstützen und dadurch die Umsetzung gleicher Interessen zu ermöglichen.“
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