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Die Teilnehmer an der Tagung des DBwV für Sprachmittler. Foto: Yann Bombeke
Der DBwV führte eine Tagung der Sprachmittler der Bundeswehr durch, deren besondere berufliche Situation und Härten nach wie vor nicht genügend berücksichtigt werden.
Was immer noch kaum einer weiß: Die Sprachmittler, die für die Bundeswehr in Afghanistan und anderen Ländern im Einsatz waren, haben einen besonderen Status, den es in der Bundeswehr kein zweites Mal gibt. Sie sind Einsatzveteranen, die gerade in Afghanistan in vorderster Reihe standen und soldatisch ausgebildet sind. Sie haben durchgängig einen Dienstgrad der Portepee/Hauptfeldwebel oder Hauptleute und waren ein selbstverständlicher Teil der Truppe im Einsatz. Aber anders als ihre Kameradinnen und Kameraden sind sie das weder im Status eines SaZ noch eines BS. Stattdessen werden sie in einem Hilfskonstrukt vom Bundessprachenamt während der Einsatzzeiten an die Bundeswehr „ausgeliehen“.
Damit aber nicht genug, denn durch eine Beschäftigung mittels ständig befristeter Verträge gibt es weder Planungssicherheit noch die eigentlich gebotene Fürsorge des Dienstgebers. Schließlich sind sie nur während des Einsatzes, durchgeführt im Rahmen einer Wehrübung, Soldatinnen und Soldaten. Mit dem Ende des Mandats für die Mission Resolute Support nach dem kommenden Januar endet in wenigen Monaten auch eine wichtige Grundlage dieser Beschäftigung. Doch wie es weitergehen soll, wissen die betroffenen Sprachmittler bis heute nicht. Der Deutsche BundeswehrVerband hat durch den Stellvertreter des Bundesvorsitzenden, Hauptmann Andreas Steinmetz, und den Fachbereichsvorsitzenden Zivile Beschäftigte, Klaus Scharf, deshalb eine erneute Tagung mit Sprachmittlern durchgeführt, um diese und weitere Probleme im Rahmen ihrer Tätigkeit als Sprachmittler zu erörtern und ein aktualisiertes Forderungspapier zu erarbeiten. Eingeladen waren auch Vertreter des BMVg und des Bundessprachenamtes. Leider fand sich kein Mitarbeiter aus dem Verantwortungsbereich des Verteidigungsministeriums und der Bundesoberbehörde bereit, an der Tagung teilzunehmen und den Sorgen und Interessen der Betroffenen zu folgen. Umso erfreulicher war es, dass der leitende Beamte aus dem Amt der Wehrbeauftragten, Ministerialdirigent Hans-Ulrich Gerland – länger als ursprünglich vorgesehen –, ein offenes Ohr für die Sprachmittler hatte und ihnen seinen Dank, auch im Namen der Wehrbeauftragten, ausgesprochen hat.
Stellvertretend für den gesamten DBwV und dessen Mitglieder haben Hauptmann Andreas Steinmetz und Klaus Scharf ebenfalls ihren Dank und ihre Anerkennung für den geleisteten Dienst und das Engagement der Sprachmittler ausgesprochen. Mit der Verleihung der Coins durch den DBwV wurde dieses Zeichen der Wertschätzung auch symbolisch unterstrichen.
Wir lassen Betroffene nicht allein
Selbstverständlich ist es damit allein noch nicht getan. Nun geht es darum, den Sprachmittlern direkt und indirekt zu helfen. Der DBwV wird im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, den Betroffenen konkrete Informationsangebote zu vermitteln. Aber natürlich auch durch die verbandspolitische Arbeit soll auf die prekäre Situation der Sprachmittler verstärkt aufmerksam gemacht werden. Sowohl die Frage nach Weiterbeschäftigung und -qualifikation als auch nach der gebotenen Wertschätzung müssen geklärt werden. Denn es kann nicht sein, dass Einsatzveteranen im Stich gelassen werden!
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