Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Gedenken an die mutige Tat vom 20. Juli 1944
Sanitäter aus Westfalen berichtet über Erlebnisse an der Front in der Ukraine
Alles Gute zum Geburtstag, DBwV!
Die kleinen und großen Provokationen von Narva
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
Veteraninnen und Veteranen für „Musikfest der Bundeswehr" gesucht
Rehabilitation – zurück in die Truppe
„Veteranen schreiben Geschichte“ – Autorenpreis Veteranenliteratur erstmals verliehen
Bundesweite Feiern zum Nationalen Veteranentag – der BundeswehrVerband war dabei
Zivile Expertinnen und Experten, Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie Polizistinnen und Polizisten wurden am 12. nationalen Tag des Peacekeeping in Berlin geehrt. Foto: Bundeswehr/Christoph Kassette
Hans-Georg Engelke (CDU), Staatsekretär im Bundesministerium des Inneren, Serap Güler (CDU), Staatsministerin im Auswärtigen Amt, und Nils Hilmer (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, haben am Dienstag im Rahmen des „Tag des Peacekeepings“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezeichnet, die sich bei internationalen Einsätzen für den Frieden besonders verdient gemacht haben. Stellvertretend für die derzeit über 1.200 deutschen zivilen Expertinnen und Experten, Soldatinnen und Soldaten sowie Polizistinnen und Polizisten drückt die Bundesregierung damit Dank und Wertschätzung aus. Für den DBwV nahm Hauptmann Christian Weber, Bezirksvorsitzender Bezirk 3 im Landesverband Ost, an der Veranstaltung im Innenministerium teil.
Ausgezeichnet wurden unter anderem zwei Soldatinnen und ein Soldat: Kapitänleutnant Selina Marie Kraft war sowohl bei UNIFIL See als auch bei UNIFIL Land eingesetzt. Im Einsatz UNIFIL See war sie als Erster Schiffseinsatzoffizier auf der Fregatte Baden-Württemberg betraut mit der Vorbereitung und Durchführung operativer Trainings und Übungen für die libanesische Marine sowie als Wachoffizier eingesetzt. Sie war darüber hinaus verantwortlich für die Ausbildung der Besatzung ihres Schiffes als Ausbildungsoffizier.
Auch Hauptfeldwebel Thora Sude wurde ausgezeichnet: Sie war von April bis November 2024 als Materialbewirtschaftungsfeldwebel im 67. und 68. Kontingent KFOR eingesetzt. Sie war verantwortlich für die materielle Überwachung und Steuerung der Neuaufstellung der in Größe und Struktur komplexen Einsatzkompanie.
Oberstleutnant Bruno Lingner erhielt die Auszeichnung für seinen Einsatz in der Westsahara (MINURSO), wo er als Senior Military Logistics Adviser eingesetzt. Als Berater des Force Commanders verantwortete er die militärische Logistik und die Führung des logistischen Personals sowie die Analyse der logistischen Lage.
Deutschland in Friedenseinsätzen
Derzeit arbeiten knapp 170 zivile Expertinnen und Experten, etwa 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 60 deutsche Polizistinnen und Polizisten in internationalen Friedenseinsätzen. 1989/1990 beteiligte sich Deutschland erstmals an einem Friedenseinsatz: 50 Angehörige des Bundesgrenzschutzes (heute Bundespolizei) sowie 30 Angehörige der damaligen DDR-Volkspolizei nahmen an der UN Transition Assistance Group (UNTAG) in Namibia teil. Zuvor unterstütze die Bundeswehr bereits Anfang der 1970er Jahre mit Lufttransport und Ausrüstung (2917 UNEF II / Naher Osten, 1978 UNIFIL Libanon). Der deutsche Beitrag zum Budget des UN-Peacekeeping beträgt für das Haushaltsjahr 2024/2025 rund 317,1 Millionen US-Dollar (etwa 291,7 Millionen Euro). Damit ist Deutschland der viertgrößte Beitragszahler mit einem Anteil von 5,7 Prozent (bis Ende 2024: 6,11 Prozent) am gesamten UN-Peacekeeping-Budget in Höhe von rund 5,6 Milliarden US-Dollar.
Zum Peacekeeping gehören beispielsweise die UN-Einsätze MINURSO, UNMISS und UNIFIL. 300 Soldatinnen und Soldaten entsendet die Bundeswehr aktuell in diese Einsätze. Die Mission UNIFIL im Libanon wird unter anderem durch ein deutsches Schiff in der Maritime Task Force (MFT) unterstützt. Seit Januar 2021 führt Deutschland zudem die multinationale MTF mit einem Admiral. Seit 1991 hat sich die Bundeswehr an 14 UN-geführten Peackeeping Missionen beteiligt. Darunter unter anderem, UNAMIC/UNTAC in Kambodscha von 1991 bis 1993, UNMEE in Äthiopien und Eritrea von 2004 bis 2008 oder UNMISS im Südsudan, die 2011 begann und bis heute andauert.
Nicht nur Bundeswehrsoldatinnen und -Soldaten werden in UN- und EU-Missionen geschickt. Seit 1989 nehmen auch deutsche Polizeivollzugsbeamtinnen und -Beamte des Bundes an friedenssichernden und friedenserhaltenden Missionen Krisengebieten der Welt teil.
Internationale Anstrengungen für den Frieden
Die Vereinten Nationen beteiligen sich aktuell an 11 Friedenseinsätzen. Insgesamt sind 68.000 Personen im Einsatz – davon knapp 7.500 zivile Expertinnen und Experten, 54.000 Soldatinnen und Soldaten, sowie 6.100 Polizistinnen und Polizisten. Alle Peacekeeping-Missionen werden von VN-Sicherheitsrat (VNSR) mandatiert und umfassen zum Beispiel Schutz der Zivilbevölkerung, Unterstützung von Friedensprozessen oder Überwachung von Waffenstillständen. Zahlreiche Missionen wurden multidimensional und integriert mandatiert, das heißt, sie umfassen zivile, polizeiliche und militärische Komponenten.
Zurück zur Liste der Beiträge
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: