Das erste dienstliche Telefonat in seiner neuen Funktion als US-Verteidigungsminister führte Lloyd Austin mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Foto: Twitter-Account Lloyd Austin

Das erste dienstliche Telefonat in seiner neuen Funktion als US-Verteidigungsminister führte Lloyd Austin mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Foto: Twitter-Account Lloyd Austin

24.01.2021
yb/dpa

US-Verteidigungsminister führt erstes Telefonat mit Nato-Chef – klares Bekenntnis zum transatlantischen Bündnis

Washington. Es scheint tatsächlich ein neuer Wind aus Washington zu wehen: Der neue US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat kurz nach seinem Amtsantritt ein „unerschütterliches Bekenntnis“ der USA zur transatlantischen Militärallianz abgegeben. Das schrieb Austin über sein erstes Telefonat im neuen Job, das er mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geführt habe.

Stoltenberg twitterte, er habe eine „großartige Diskussion“ mit Austin über die gemeinsamen Werte und Herausforderungen geführt. „Ich freue mich, eng mit ihm zusammenzuarbeiten, um die Bindung zwischen Europa & Nordamerika durch die Nato zu stärken.“ Der neue US-Präsident Joe Biden hatte Austin als Verteidigungsminister vorgeschlagen. Am Freitag (22. Januar) wurde er vom US-Senat bestätigt.

Unter Bidens Vorgänger Donald Trump war das Verhältnis zwischen den USA und der Nato äußerst angespannt. Trump hatte ohne Rücksicht auf die Folgen mehrfach Zweifel daran geweckt, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden. Hinzu kamen die nicht abgesprochene Ankündigung eines Rückzugs von US-Truppen aus Deutschland und andere Alleingänge. Zum Entsetzen der Alliierten drohte Trump sogar mit dem Nato-Austritt.

Am 17. Februar ist das nächste Treffen der Nato-Verteidigungsminister, zu dem auch Austin erwartet wird. Dann wird neben der Neujustierung der transatlantischen Beziehungen auch die Situation in Afghanistan ein wichtiges Gesprächsthema sein. Auch beim Einsatz am Hindukusch hatte die Trump-Administration im vergangenen Jahr die Partnernationen mit nicht abgestimmten Abzugsplänen überrascht.

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