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NATO-Generalserektär Jens Stoltenberg bei einer Pressekonferenz am Rande der elften Geber-Konferenz: Die Ukraine will Späh- und Transportpanzer von der Bundeswehr.
Ramstein/Berlin. 1200 Kilometer misst die Front, entlang derer sich die russische Armee seit Wochen eingräbt. Vom Norden der Ukraine an der russischen Grenze bis tief in den Süden zur Krim erstreckt sich die Verteidigungslinie. Die Taktik der Russen: Panzerabwehranlagen und Gräben. Alles erinnert an die russische Verteidigung bei der letzten Offensive der Wehrmacht im Osten während des Zweiten Weltkrieges, der "Operation Zitadelle" im Juli 1943. Die Rote Armee verteidigte erfolgreich, der deutsche Angriff wurde abgebrochen.
Wenn die ukrainische Armee in den nächsten Wochen zur lang erwarteten Großoffensive im seit dem 24. Februar 2022 tobenden Krieg antreten wird, dann hat Präsident Wolodymyr Selenskyj mit seinen Landsleuten den Herzenswunsch, endlich die besetzten Gebiete im Donbass und auf der Krim zu befreien.
Leopard, Gepard, Marder, Fennek und Fuchs
Helfen sollen dabei vor allem deutsche Waffen. Leopard 1 A5, Lepopard 2 A6, Flakpanzer Gepard, Schützenpanzer Marder, gerne auch noch Spähpanzer Fennek und Transportpanzer Fuchs. Diese beiden Waffensysteme will Deutschland bislang nicht liefern. Bei den Leopard-Panzern ist man großzügiger. Aber Kampfflugzeuge werden nicht für die Ukraine fliegen, das hat Bundesverteidiungsminister Boris Pistorius bei der inzwischen elften Ramstein-Konferenz der Staaten, die der Ukraine Waffen liefern, noch einmal unmissverständlich erklärt. Die Kampfjets der Typen Tornado und Eurofighter seien mit ihren Fähigkeiten eher deplatziert auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz. Ukrainische Piloten seien mit Mustern russischer Bauart, wie der MIG 29 deutlich besser bedient.
Kampfjets, aus Deutschland erstmal nicht
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wurde am Rande der Ramstein-Runde nicht müde, die Bedeutung des Engagements Deutschlands zu betonen. Bei Panzer-Lieferungen ist die Bundesrepublik nach anfänglicher Kritik ausgesprochen konsequent. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat dabei Schlagkraft bewiesen. Natürlich will und braucht die Ukraine viel mehr. So will NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg die Debatte über die Lieferung westlicher Kampfjets nicht versiegen lassen. Vieles hängt davon ab, ob die Ukrainischen Truppen bei ihrer geplanten Offensive wirkungsvoll durchbrechen und nennenswerte Geländegewinne erzielen können.
Deutschland stärkt ukrainische Flugabwehr
Deutschland hat den ukrainischen Streitkräften bereits im Vorfeld der aktuellen Ramstein-Konferenz weitere Flugabwehrsysteme geliefert. Aus der der offiziellen Liste der Bundesregierung zu den Waffenabgaben an die Ukraine geht hervor, dass ein Luftverteidigungssystem Patriot samt Flugkörpern ausgeliefert wurde. (LINK: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514) Auch die von den Niederlanden und von den USA zugesagten Patriot-Systeme sollen bereits in der Ukraine sein. Zudem soll laut einem Bericht von „Spiegel Online“ ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ IRIS-T SLM von der Industrie ausgeliefert worden sein. Davon hatte die Ukraine bereits im vergangenen Jahr ein Exemplar erhalten, insgesamt wurden vier zugesagt. Laut Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko liegt die Trefferquote von IRIS-T bei nahezu 100 Prozent.
Munition für alte Flugabwehr-Systeme geht zuneige
Die Verstärkung der Luftverteidigungskapazitäten dürfte den Ukrainern höchst willkommen sein. Denn in den vor wenigen Wochen geleakten US-Geheimdokumenten hatte ein Punkt aufhorchen lassen: Bei den ukrainischen Streitkräften würde es in absehbarer Zeit zu einem dramatischen Einbruch im Bereich der Luftverteidigung kommen. Engpässe, die nicht zu beheben sind, gibt es in erster Linie bei alten sowjetischen Systemen vom Typ S-300 oder 9K37 Buk. Viele Systeme wurden im Laufe des Kriegs zerstört, vor allem geht aber jetzt die Munition zuneige.
Gemeinsame Reparatur-Basis für Kampfpanzer in Polen
Mehr als 250 Kampfpanzer westlicher Bauart, die meisten aus Deutscher Produktion mit der Lieferung der Systeme Leopard 1A5 und Leopard 2A6, werden in den kommenden Wochen und Monaten auf dem Kriegsschauplatz Ukraine zum Einsatz kommen. Die Ukraine hat damit einen Vorteil der Waffen, weil die Panzer der NATO-Partner moderner und kampfstärker sind. Damit auch beschädigte oder ausgefallene Panzer schnell wieder einsatzbereit sind, hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius mit den polnischen und ukrainischen Amtskollegen während der Ramstein-Konferenz vereinbart, dass ein gemeinsames Reparatur-Zentrum - vor allem für Leopard 2A4 und 2A6 - an der ukrainischen Grenze errichtet werden soll. Er gehe davon aus, dass der sogenannte Instandsetzungs-Hub "Ende nächsten Monats" die Arbeit aufnehmen könne, sagte der SPD-Politiker. Die Kosten für das Zentrum dürften sich "zwischen 150 und 200 Millionen Euro pro Jahr" bewegen.
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