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Vizeadmiral Kaack beim Eintreffen in der Marineschule Mürwik. Foto: Bundeswehr/Kröncke
Vizeadmiral Jan Christian Kaack (59) übernimmt den herausragenden Posten zu einem Zeitpunkt, da die deutschen Seestreitkräfte gefordert sind wie nie. Der gebürtige Eutiner hat heute an der Marineschule Mürwik vom Generalinspekteur der Bundeswehr das Kommando über die Deutsche Marine und ihre rund 16.000 Soldaten und Soldatinnen sowie 1.800 Zivilangestellt erhalten.
„Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit unseren Männern und Frauen - an Land, in See und in der Luft - die Marine zu bewegen“, so der erst kürzlich zum Vizeadmiral beförderte Marineoffizier.
Die Anzahl der Soldatinnen und Soldaten der Marine, die unter Kaacks Kommando in Einsätzen oder Missionen unterwegs sind, dürfte künftig noch weiter steigen. Bereits jetzt habe die Marine „alles rausgebracht, was schwimmt“, so der Vizeadmiral. 24 Schiffe sind aktuell im Mittelmeer und auf der Ostsee im Einsatz. Die Partner im Osten Europas haben die Anstrengungen der Bundeswehr positiv aufgenommen, berichtet der neue Inspekteur. Im Februar etwa lagen zwei Schiffe im Hafen der estnischen Hauptstadt Tallinn. Tallinn ist rund 200 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Die deutsche Marinepräsenz sei in Estland „sehr gut angekommen“, so Kaack.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine sagt Kaack: „Die Russen haben gesehen, wie viele Einheiten wir innerhalb eines Tages umgruppiert haben“ Dabei betont er die Transparenz, mit der die Marine vorgeht. „Die Russen schauen uns zu und wissen, wie weit sie gehen können.“ Jeder könne die Bewegungen der Marine sehen, „der sich bedroht fühlt, und der, der droht.“ Gleichzeitig bezeichnet Vizeadmiral Kaack die militärische Lage in der Ostsee als relativ ruhig. „Bei der russischen Marine sind keine gesteigerten Aktivitäten oder Aggressionen zu erkennen.“ Er sehe aktuell nicht die Gefahr, dass die Nato in den Ukraine-Konflikt hineingezogen werde.
Jan Christian Kaack hat auf Schnellbooten, Zerstörern und Fregatten Führungserfahrungen gesammelt. Von 2003 bis 2004 war er Kommandant der Fregatte "Bayern", deren Kurs durch den Indopazifik wir kürzlich in den sozialen Netzwerken verfolgen konnten. Darauf folgten Verwendungen als Kommandeur der Einsatzflottille 1, Abteilungsleiter Einsatz in der Streitkräftebasis und Kommandeur des NATO Joint Warfare Centre in Stavanger. Der Vizeadmiral hatte den Posten als Inspekteur schon interimsmäßig übernommen, nachdem Kay-Achim Schönbach im Januar seinen Posten nach umstrittenen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt geräumt hatte. Jan Christian Kaack war zuletzt Befehlshaber der Flotte.
Der Vorstand Marine im BundeswehrVerband, Fregattenkapitän Marco Thiele und Oberstabsbootsmann Roy Meinhard, freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Vizeadmiral. "Unser Glückwunsch gilt Jan Christian Kaack und seinem Nachfolger als Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Konteradmiral Frank Lenski", so Thiele und Meinhard. "Auch er ist kein Unbekannter im Stab des Marinekommandos, deshalb freuen wir uns, weiterhin mit beiden gemeinsam für unsere Fauen und Männer wirken zu können. Wir sind Marine - und auch wir zwei sind ein Teil davon!"
Kaacks Nachfolger als Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und sein Stellvertreter, wird der jetzige Chef des Stabes im Marinekommando, Konteradmiral Frank Lenski (60). Er wird auch Stellvertretender Inspekteur der Marine. Konteradmiral Lenski blickt mit Zuversicht auf die neue Herausforderung: "Ich fühle Dank, Stolz und Demut vor dieser Aufgabe und zugleich große Freude darauf, die Männer und Frauen der Flotte und Unterstützungskräfte führen zu dürfen. Zugleich setze ich mit Blick auf die für uns alle dramatischen Lage in der Ukraine auf unsere Professionalität und Entschlossenheit. Ich weiß mich in einem starken Team!"
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