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Überwältigende Mehrheit für Oberst André Wüstner
Nicht nur der direkte Draht ins Verteidigungsministerium, sondern auch der ins Auswärtige Amt ist für den DBwV von großer Bedeutung. Foto: dpa/ Montage: DBwV/Eutebach
Berlin. Neben der Verteidigungsministerin ist auch der Außenminister ein ganz besonders wichtiger Gesprächspartner – das ergibt sich alleine schon aus dessen Federführung für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. So begleitete der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner bereits die Minister Guido Westerwelle, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel und nun eben Heiko Maas bei Reisen in die Einsatzgebiete.
Gerade auf diesem Gebiet tut sich einiges – als Stichworte seien die Entwicklungen in Afghanistan, die von Deutschland begleiteten Friedensverhandlungen in Doha oder der politische Prozess in Brüssel genannt. Viel zu besprechen also beim jüngsten Treffen von Außenminister Maas und Oberstleutnant Wüstner im Auswärtigen Amt. Entsprechend waren die aktuellen Nachrichten über die Absichten der USA oder die geplante Abstimmung auf Nato-Ebene zur Einleitung weiterer Reduzierungsschritte für den DBwV auch keine Überraschung.
Aber auch unabhängig von Afghanistan bleibt die Entwicklung in den Einsatzgebieten spannend – man denke an die Situation in Mali nach dem Putsch und die mögliche Ausweitung der Spezialkräfte-Ausbildung auf Burkina Faso oder die Spannungen im Mittelmeer bezüglich der Mission IRINI. Und weil es unsere Soldatinnen und Soldaten sind, die die Mandate ausgestalten, bleibt ein gutes Vertrauensverhältnis zu allen beteiligten Kabinettsmitgliedern elementar, auch wenn die Positionen von DBwV und Bundesregierung vereinzelt abweichen.
Unterm Strich war auch dieses Gespräch wertvoll und hilfreich. Ein offener Punkt indes bleibt: „Nach wie vor ein Armutszeugnis der Bundesregierung ist, dass man noch immer keine Evaluation des Afghanistan-Einsatzes in Auftrag gegeben hat. Sicherlich ist vieles gut gelaufen, aber einzelne Fehler brauchen wir in anderen Regionen nicht noch einmal zu machen. Gerade deshalb braucht es ein geordnetes politisches ‚Lessons learned‘, das im Auswärtigen Amt beginnen müsste“, sagte der Bundesvorsitzende.
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