Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Das streng geheime Aufrüstungsprogramm der NATO
„Es braucht jetzt politische Kraft“
Vorstand Luftwaffe empfängt Besuch aus Geilenkirchen
Israel hat sich Weg zum zentralen Gegenspieler militärisch wie politisch freigekämpft
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
Veteraninnen und Veteranen für „Musikfest der Bundeswehr" gesucht
Rehabilitation – zurück in die Truppe
„Veteranen schreiben Geschichte“ – Autorenpreis Veteranenliteratur erstmals verliehen
Bundesweite Feiern zum Nationalen Veteranentag – der BundeswehrVerband war dabei
Ein Tornado der Bundeswehr auf der Air Base Incirlik in der Türkei. Jetzt gibt es Streit um die Aufklärungsbilder Foto: Bundeswehr
Berlin. Kurz vor der der Türkei-Reise von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt es einem Medienbericht zufolge neuen Streit um die Luftwaffen-Basis Incirlik. Ein türkischer General will nach "Spiegel"-Informationen einen direkten Zugriff auf Aufklärungsbilder der deutschen "Tornado"-Flugzeuge. Das Magazin beruft sich dabei auf einen vertraulichen Kabelbericht der deutschen Botschaft in Ankara an das Auswärtige Amt.
Demnach habe der Brigadegeneral vor kurzem klargestellt, die Türkei werde dringend notwendige Baumaßnahmen der Bundeswehr in Incirlik nur genehmigen, wenn die Aufklärungsbilder künftig direkt an die Türkei gingen. Das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium wollten den Bericht nicht kommentieren. Die deutschen Jets machen im Irak und in Syrien hochauflösende Bilder von IS-Stellungen zur Identifizierung von Angriffszielen. Der Türkei stellt die Bundeswehr aber nur einen Teil zur Verfügung, damit die Aufnahmen nur für den mandatierten Einsatz gegen den IS, nicht aber etwa für den türkischen Kampf gegen die Kurden genutzt werden können.
Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass entsprechend des Mandats nur Bilder und Informationen, die auch dem Kampf gegen den IS dienen, an die Partner der Anti-IS-Koalition herausgegeben werden. Ein Luftwaffenoffizier treffe die Auswahl und gebe die Daten frei. Die Türkei fordert nun laut "Spiegel" vollen Zugang zu den Bildern.
Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass die Baupläne seit längerem auf eine Freigabe warten. "Die Unterzeichnung durch die Türkei steht aus, die Gründe für die Verzögerung sind uns nicht bekannt", heißt es.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Bundeswehr fragen muss, ob die türkische Basis wirklich der richtige Ausgangspunkt für die Operationen ist. Im Herbst 2016 verweigerte die türkische Regierung den Mitgliedern des Bundestages zeitweise den Besuch in Incirlik, weil sie sich durch die Armenien-Resolution brüskiert sah. Erst nach wochenlangem, diplomatischem Ringen konnte der Konflikt gelöst werden.
Kein Wunder, dass erste Stimmen nach einem Abzug der deutschen Soldaten laut werden: "Auf diesen nächsten unglaublich dreisten Erpressungsversuch kann es nur eine Reaktion geben - und zwar den Abzug der Bundeswehr aus Incirlik", sagte die grüne Verteidigungsexpertin Agnieszka Brugger.
Zurück zur Liste der Beiträge
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: