Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Kompass Zukunft – Frauen stärken Personal
30 Jahre Genozid von Srebrenica
Deutschland und die NATO: 70 Jahre Bündnissolidarität mit Festakt gefeiert
„Die Zeitenwende in der Zeitenwende“
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
Veteraninnen und Veteranen für „Musikfest der Bundeswehr" gesucht
Rehabilitation – zurück in die Truppe
„Veteranen schreiben Geschichte“ – Autorenpreis Veteranenliteratur erstmals verliehen
Bundesweite Feiern zum Nationalen Veteranentag – der BundeswehrVerband war dabei
Symbolbild: Eine Frau bucht ihren Arbeitsbeginn an einem elektronischen Zeiterfassungssystem. Foto: Pixabay
Arbeitszeitverordnung ist zum Jahresbeginn geändert worden. Mit der Änderung der Arbeitszeitverordnung (AZV) zum Jahresbeginn geht auch die Wiederaufnahme der sogenannten „Opt-Out-Reglung“ in § 13 AZV einher. „Opt-Out“ bedeutet eine optionale Verlängerung und bezieht sich auf die Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit. Für Beamte des Bundes besteht vor diesem Hintergrund die Möglichkeit, Bereitschaftsdienst zu leisten und im Rahmen dessen ihre Arbeitszeit nach § 13 Abs. 2 AZV auf bis zu 54 Stunden im Siebentageszeitraum zu verlängern, wenn hierfür ein zwingendes dienstliches Bedürfnis besteht und sich der Beamte zu der Verlängerung der Arbeitszeit schriftlich oder elektronisch dazu bereit erklärt. Beamten, die sich hierzu nicht bereit erklären, dürfen daraus keine Nachteile entstehen. Die Erhöhung der Arbeitszeit auf bis zu 54 Stunden im Siebentageszeitraum durch die „Opt-Out-Regelung“ führt aber nicht dazu, dass die 48 Wochenstunden pro Zwölfmonatszeitraum nicht eingehalten werden müssen. Das bedeutet, dass auf einen „Opt-Out“-Zeitraum ein Zeitraum folgen muss, in dem die wöchentliche Arbeitszeit so weit gesenkt wird, dass im Zwölfmonatszeitraum 48 Stunden nicht überschritten werden. Ursprünglich ist mit der Verordnung zur Änderung arbeitszeitrechtlicher Vorschriften, die am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten ist, eine Änderung der AZV dahingehend vorgenommen worden, dass die Absätze 2 und 3 des § 13 AZV zum 1. Januar 2020 wegfielen. Durch Artikel 1 der Verordnung zur Änderung dienstrechtlicher Verordnungen aus Anlass des Besoldungsstrukturenmodernisierungsgesetzes (BesStMG) wurde die ursprüngliche Befristung des § 13 Abs. 2 und 3 AZV aufgehoben. Die dritte Verordnung zur Änderung der Arbeitszeitverordnung sieht nun die Wiedereinführung der Absätze 2 und 3 des § 13 AZV vor. Die „Opt-Out-Regelung“ ist insbesondere im Bereich der Bundeswehrfeuerwehren von Bedeutung. Während der „typische“ Beamte die Wochenarbeitszeit in Höhe von 48 Stunden in einem Siebentageszeitraum regelmäßig nicht überschreitet, stellt sich die Situation für Feuerwehrkräfte anders dar. Diese sind, sofern sie Bereitschaftsdienst leisten, unter anderem im 24-Stunden-Schichtdienst tätig. Für Beamte kann sich eine solche Schichtdienstregelung als vorteilhaft erweisen, weil An- und Abfahrten von zu Hause zum Dienst und wieder zurück deutlich seltener anfallen als beim „typischen“ Beamten. Auch ist zu begrüßen, dass mit der Einführung des § 50c Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) die Vergütungsregelung für Beamte im Einsatzdienst der Bundeswehrfeuerwehren, die von der „Opt Out-Regelung“ Gebrauch machen, einen eigenen und dauerhaften gesetzlichen Niederschlag gefunden haben. Hierdurch wird den dienstbedingten Mehrbelastungen zumindest in finanzieller Hinsicht Rechnung getragen. Gleichwohl bleibt die Frage der Freiwilligkeit der Inanspruchnahme der „Opt-Out-Regelung“ – trotz eindeutiger Regelung – in Zeiten bestehender personeller Engpässe und noch auszubauender Nachwuchsgewinnung im öffentlichen Dienst bestehen.
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