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Die Kämpfe zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Unruheregion Berg-Karabach gehen mit unverminderter Härte weiter. Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Tote und Verletzte. Nach armenischen Angaben ist jetzt ein Kampfjet des Typs Suchoi-25 abgeschossen worden . Der Pilot sei dabei getötet worden, teilte die Sprecherin des armenischen Verteidigungsministeriums in Eriwan mit. Sie behauptete, dass ein türkisches F-16-Kampfflugzeug am Dienstagvormittag die Maschine mit Hilfe aus Aserbaidschan abgeschossen hätte. Dafür gab es aber keine Bestätigung. Aserbaidschan gab bislang an, keine militärische Unterstützung aus dem Nachbarland Türkei zu bekommen und selbst kein F-16-Kampfflugzeug zu besitzen.
Das völlig verarmte Armenien setzt auf Russland als Schutzmacht, die dort Tausende Soldaten und Waffen stationiert hat. Das öl- und gasreiche und militärisch hochgerüstete Aserbaidschan hat das Nato-Mitglied Türkei als verbündeten Bruderstaat.
Für den Deutschen BundeswehrVerband schätzte Stefan Hansen vom Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel gGmbH (ISPK) die komplizierte Lage ein. „Russland hat kein Interesse an einem „heißen“ Krieg in der Region, der internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht. In dem zuvor seit Jahrzehnten lediglich schwelenden Konflikt konnte es seine Interessen deutlich besser vertreten - etwa Waffen an beide Konfliktparteien verkaufen und Armenien wirtschaftlich und politisch an sich binden. Moskau wird daher rasch auf Verhandlungen drängen und vermitteln", erklärte er. Aserbaidschan werde derweil versuchen, die vollständige Kontrolle über Berg-Karabach und die umliegenden Gebiete zu erhalten. Das Völkerrecht habe Baku dabei formal auf seiner Seite, auch wenn sich das Autonome Gebiet Berg-Karabach 1991 - wenige Tage vor der armenischen und aserbaidschanischen SSR - von der in Auflösung befindlichen Sowjetunion unabhängig erklärt hat. "Die Verfassung der UdSSR gestand dieses Sezessionsrecht jedoch der zur aserbaidschanischen SSR gehörenden, mehrheitlich armenisch bewohnten Oblast Karabach nicht zu", so der ISPK-Geschäftsführer weiter.
Für die Republik Armenien, die seit einer „samtenen Revolution“ 2018 eine bemerkenswerte Demokratisierung, Korruptionsbekämpfung und einen Wirtschaftsaufschwung begonnen hatte, komme der Krieg zur Unzeit. "Aserbaidschan wird jedoch im weiteren Kriegsverlauf einen Angriff auf das direkte Gebiet der Republik Armenien tunlichst vermeiden, da dies wohl eine Reaktion des Verbündeten Russlands erzwingen würde, wenn dieses nicht sein Verteidigungsbündnis CSTO als gänzlich bedeutungslos entlarven will", schätzte der Experte ein. Dass Aserbaidschan gerade zu diesem Zeitpunkt den Status Quo zu verändern suche, liege zweifellos an der gesteigerten Unterstützung und Eskalationsbereitschaft des Nato-Mitgliedes Türkei, teilte Hansen weiter mit.
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